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07.08.2006 10:31

Theo-Prax für die Hochschule Biberach: Studierende werden für internationales Stadtplan-Projekt ausgezeichnet

Anette Schober-Knitz Referat für Hochschulkommunikation und Marketing
Hochschule Biberach

    Bereits zum zweiten Mal erhält die Hochschule Biberach den Theo-Prax-Preis - und zum zweiten Mal erhält sie den Preis für ein interdisziplinäres wie internationales Studienprojekt. Die gleichnamige Stiftung zeichnet in diesem Jahr die "hervorragenden Leistungen" von Studierenden der Studiengänge Projektmanagement und Gebäudeklimatik aus, die gemeinsam mit Studenten der Technischen Universität Telawi/Georgien einen Stadtplan für diese georgische Partnerstadt Biberachs entwickelt haben. Die Projektarbeit, die an der Hochschule Biberach im Institut für Immobilienökonomie und Projektmanagement (IIP) betreut wurde, würdigt die Theo-Prax-Stiftung mit einem in Höhe von 750 Euro dotierten Sonderpreis.
    Zuletzt war die Hochschule Biberach 2003 für Planung und Realisierung eines Sozialzentrums in einer Randgemeinde der moldawischen Hauptstadt Chisinau bedacht worden.

    In einem Folgeprojekt engagiert sich die Hochschule Biberach seit etwa zwei Jahren in der georgischen Partnerstadt von Biberach, Telawi. Vielfältig sind die Aktivitäten der Hochschule dort - ein Teilprojekt widmete sich der Erstellung eines Stadtplanes; Auftraggeber hierfür ist die Stadt Biberach. Bisher verfügte die 30 000 Einwohner zählende Stadt über keinerlei Entwicklungspläne, auch Flächennutzungs- oder Bebauungsplan gab es bislang nicht. Grundlage einer geordneten Planung und Weiterentwicklung jedoch sei eben diese Visualisierung des zu beplanenden Raumes, so Prof. Dr. Gotthold Balensiefen, Leiter des Hochschul-Institutes IIP.

    Innerhalb einer Exkursion nahm sich die Hochschule Biberach dem Thema an und initiierte einen Workshop zwischen deutschen und georgischen Studierenden: Daten- wie Kartenmaterial aus georgischen und russischen Beständen sowie aus Sattelitenaufnahmen wurde gesammelt, ausgewertet und bearbeitet. Im weiteren Projektverlauf arbeiteten die Studierenden in Teams, der notwendige Austausch über 4000 Kilometer Entfernung gelang über Teamleitungen, die in ständigem Austausch standen.

    Nach etwa einem Jahr liegt nun der in georgisch, deutsch, englisch und russisch verfasste Plan vor. Er gibt auf der Vorderseite einen Überblick über die Stadt mit Straßenregister, öffentlichen Gebäuden und Notfallnummern; auf der Rückseite sind eine Übersichtskarte von Kakhetien (georgische Region, deren Hauptstadt Telawi ist) mit allen Ortschaften und Verbindungsstraßen dargestellt sowie eine Tabelle mit Tagesausflugszielen rund um Telawi. Der Stadtplan liegt in gedruckt vor und soll insbesondere Tourismus und Wirtschaft ankurbeln helfen.

    Für den Vertrieb haben die georgischen Studenten eine Firma gegründet; Einnahmen werden zur Finanzierung gemeinnütziger Folgeprojekte eingesetzt, dabei will man vor allem die Weiterentwicklung der Region Kakhetien und die Ausbildung von Jugendlichen unterstützen.

    Im September übergibt die Theo-Prax-Stiftung den Preis an die Studierenden und an den Auftraggeber, die Stadt Biberach. Mit einer Präsentation und einer Ausstellung werden die Studierenden ihr Stadtplan-Projekt bei der Theo-Prax-Tagung "Bildung und Arbeit" im Fraunhofer Institut für Chemische Theologie, Pfinztal, vorstellen.


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-biberach.de/organisation/forschung/iip/georgien


    Bilder

    Soll Wirtschaft und Tourismus ankurbeln helfen: Der Stadtplan für die georgische Stadt Telawi
    Soll Wirtschaft und Tourismus ankurbeln helfen: Der Stadtplan für die georgische Stadt Telawi
    Foto: Hochschule Biberach
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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