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Wissenschaft
Bisher waren die Tagebücher von Karl August v. Hardenberg (1750-1822) nicht erschlossen. Der Greifswalder Prof. für Neueste Geschichte Thomas Stamm-Kuhlmann hat dem abgeholfen: gestern, 12. Januar, sind die Hardenbergsschen »Tagebücher und autobiographischen Aufzeichnungen« im Verlag Oldenbourg erschienen.
So reisefreudig wie Goethe?
Bisher unerschlossene Tagebücher des preußischen Reformministers Hardenberg jetzt endlich zugänglich
Karl August von Hardenberg (1750-1822) war Verwaltungsbeamter, Diplomat, Gutsherr, Lebemann, einer der großen Staatsreformer des 19. Jahrhunderts und einer der führenden Staatsmänner im europäischen Konzert der Großmächte. Er kämpfte gegen Napoleon und aß bei Goethe zu Mittag. Unzählige Aspekte eines reichen und glänzenden Lebens sind auf den Seiten seiner Tagebücher eingefangen. Der Greifswalder Professor für Neueste Geschichte, Thomas Stamm-Kuhlmann, hat sie gestern, am 12. Januar, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Dafür hat er mehrere Jahre lang rund tausend Druckseiten eigenhändiger Aufzeichnungen des Ministers entziffert, datiert und kommentiert. Das Ergebnis ist ein Querschnitt durch die Politik und Kulturgeschichte der Goethezeit, dessen Bedeutung erst allmähliche Auswertung ganz ermessen lassen wird. Finanziell unterstützt haben ihn bei seinem Werk die Volkswagen-Stiftung, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Das Buch »Karl August v. Hardenberg 1750-1822. Tagebücher und autobiographische Aufzeichnungen«, herausgegeben und bearbeitet von Thomas Stamm-Kuhlmann, ist bei Oldenbourg in München erschienen als Band 59 der Reihe »Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts«, ISBN 3-486-56277-0. Wer je ein Buch von Thomas Stamm-Kuhlmann gelesen hat weiß: die 1108 Seiten lesen sich.
Wer also mehr über Goethe und vor allem Hardenberg wissen möchte, lese.
Oder frage Prof. Dr. Thomas Stamm-Kuhlmann, Historisches Institut der Universität Greifswald, Bahnhofstr. 51, 17487 Greifswald, Tel. 03834-86-3328, Fax 03834-86-3329, e-mail: stamm@uni-greifswald.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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