idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.08.2006 10:30

Und jetzt auf nach Monza - Hockenheimring: Team der Fachhochschule Kiel ist "Bester Newcomer"

Klaus Nilius Pressestelle
Fachhochschule Kiel

    Nach dem Erfolg auf dem Hockenheimring am vergangenen Wochenende gibt es für das Raceyard Team der Fachhochschule Kiel keine Ruhepause. Vom 7. bis 10. September gilt es in Balocco (Monza), Italien, einmal mehr die norddeutsche Konstrukteurskunst unter Beweis zu stellen. Dort findet das italienische Pendant zur in diesem Jahr vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI) erstmals in Deutschland ausgerichteten Formula Student Germany, die Formula Ata, statt.

    Die Begeisterung in der Box der Fachhochschule Kiel war groß. 41 Teams aus elf Ländern waren vom 3. bis 6. August auf dem Hockenheimring angetreten, mehr als 20 der Teams zum ersten Mal. Und die Kieler wurden die besten unter den Newcomern. Diese besondere Leistung für einen Neueinsteiger wurde mit dem "Newcomer Award" belohnt. Champion der ersten Formula Student Germany wurde das Team der TU Graz.

    Insgesamt erreichten die Kieler einen guten 14. Platz in der Gesamtwertung. Sie bewiesen damit ihre hohe Motivation, Qualifikation und die Fähigkeit zur zielorientierten Arbeit.
    Mit dieser ausgezeichneten Wertung hat das fachbereichsübergreifende Team der Fachhochschule Kiel mit seiner erstmaligen Wettbewerbsbeteiligung Aufmerksamkeit und Sympathie vieler Beobachter errungen. Der minutenlange Applaus bei der Abschlusszeremonie am Sonntagabend (6. August) in Anwesenheit von Vertretern der baden-württembergischen Landesregierung war die Krönung dieses internationalen studentischen Wettbewerbs.

    Die angehenden Maschinenbauer, Betriebswirtschaftler, Vertriebs- und Einkaufsingenieure aus Kiel konnten Excellenz vorweisen mit ausgezeichneter technischen Solidität und Verlässlichkeit des Wagens. Zwar fehlten bei den Präsentationen des Konzepts vor der Jury noch etwas Routine und Erfahrung.

    Aber: "Die Feuertaufe ist bestanden", freute sich Team-Kapitän Tim Ascheberg. Und der Rektor der Fachhochschule Kiel Prof. Dr.- Ing. Constantin Kinias, der das Team während des gesamten viertägigen Wettbewerbs begleitete, sekundierte: "Jetzt sind unsere Studierenden bestens aufgestellt für die nächsten Rennen. Und Prof. Kinias ergänzte unter Verweis auf den harten Wettbewerb mit den Teams der finanzstarken größeren Hochschulen, aus Deutschland z.B. der RWTH Aachen, der TU Berlin oder der TU München, für ihn sei wichtig "dass nicht die Großen die Gewinner sind, sondern die schnellen die Innovationen gebracht haben. Wir konnten unsere ausgezeichnete anwendungsorientierte Forschung vereint mit gelebter sozialer Kompetenz innerhalb des Teams unter Beweis stellen."

    Bei dem internationalen Wettbewerb "Formula Student Germany 2006" vom 3.bis 6. August auf dem Hockenheimring ging es darum, dass Studierende verschiedener Fachrichtungen einen einsitzigen Rennwagen konstruieren und finanzieren, dies auch mit Hilfe von Sponsoren, so, als wären sie von einer Produktionsfirma mit der Konstruktion eines Prototyps beauftragt worden.

    Die Fahrzeugkonstrukteure der Fachhochschule Kiel, die als einziges Team aus Schleswig-Holstein an dem Wettbewerb teilnahmen, mussten sich in den verschiedenen Disziplinen dem anspruchsvollen Reglement stellen. Dabei wurden wirtschaftliche Aspekte wie Kosten sowie konstruktive, sicherheitstechnische und Design-Merkmale von einer Fachjury aus hochrangigen Vertretern der Automobil- und Zulieferindustrie beurteilt.

    Nach der wirtschaftlichen, technischen und optischen Präsentation und Bewertung fanden am Samstag, 5. August, die ersten drei Wettbewerbe auf der Rennstrecke statt. Nun kam auch bei den zahlreichen Zuschauern durch den Geruch nach Gummi und Benzin die richtige Rennatmosphäre auf.

    Das Fahren einer Acht ("Skid Pad"), das Absolvieren einer Beschleunigungsstrecke und das Abfahren eines markierten Kurses ("Autocross") bildeten die Höhepunkte. Zwischenzeitlicher Regen konnte die Wettbewerbe nicht beeinträchtigen. Bei allen drei Prüfungen belegte das Kieler Team Plätze im vorderen Drittel.

    Am Sonntag, 6. August, dem letzten Tag des Konstruktionswettbewerbs, wurde das spannende Langstreckenrennen ("Endurance") über 22 km gefahren. Von den insgesamt 34 Runden fuhren pro Team zwei Fahrer jeweils 17 Runden auf der 645 m langen Strecke. 33 Autos gingen an den Start, 18 davon schlossen den Ausdauertest erfolgreich ab, der von Fahrern und Autos eine außerordentliche Konzentration und Ausdauer verlangte. Auch diese Aufgabe wurde von dem Kieler Team hervorragend gelöst. Obwohl die Entwicklung des Fahrzeugs erst im September startete und damit nur eine sehr kurze Entwicklungszeit zur Verfügung stand, funktionierte alles hervorragend.

    "Ohne unsere Sponsoren, Partner und die Hochschule wäre dieser Erfolg niemals möglich gewesen", sagt der Team-Kapitän Ascheberg. "Die Unterstützung war einfach super."

    Für die Zukunft muss nicht nur das Auto muss weiterhin getestet und verbessert werden, auch benötigt das Raceyard Team weiterhin Unterstützung für sein Vorhaben.

    Ascheberg: "Um an den Erfolg in Hockenheim anzuknüpfen, werden nicht nur Sachspenden in Form von Dienstleistungen und Teilen, sondern auch die finanzielle Unterstützung lokaler und überregionaler Unternehmen benötigt. Nur durch eine weitere finanzielle Unterstützung ist eine Teilnahme an zukünftigen Events gesichert. Außerdem wäre ein ausreichend großer Test-Track eine wünschenswerte Unterstützung, da dieser das Testen deutlich erleichtern würde."

    Fachhochschule Kiel - University of Applied Sciences,
    Rektorat, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
    Leitung: Klaus Nilius
    Sokratesplatz 1, 24149 Kiel
    Tel. 0431 210-1020, Fax 0431 210-61020
    E-Mail: klaus.nilius@fh-kiel.de
    Internet:http://www.fh-kiel.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).