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10.08.2006 10:56

Neue Sprechstunde zu erblichen Netzhauterkrankungen: Universitäts-Augenklinik Bonn erweitert ihr Angebot

Dr. Inka Väth Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Die Universitäts-Augenklinik Bonn erweitert ihr Angebot um eine Sprechstunde speziell zu erblichen Netzhaut- und Makulaerkrankungen. Dabei kooperiert sie mit der Patientenorganisation "Pro Retina". Ziel ist eine umfassende Diagnose und Beratung bei Krankheiten wie der Retinitis pigmentosa oder erblichen Formen der Makula-Degeneration. Auch das Institut für Humangenetik der Uni Bonn ist in das neue Angebot eingebunden.

    Immer dienstags zwischen 12 und 16 Uhr können sich Betroffene auf dem Bonner Venusberg untersuchen und ausführlich beraten lassen. Die Mediziner klären dabei nicht nur über Krankheitsverlauf und Therapiemöglichkeiten auf, sondern in Zusammenarbeit mit dem Institut für Humangenetik auch über das Risiko, die Erkrankung weiterzuvererben. "Bei den Beratungsgesprächen sind auch die Angehörigen und Partner der Patienten sehr willkommen", betont der Bonner Privatdozent Dr. Hendrik Scholl. Er leitet die Sprechstunde zusammen mit Dr. Bettina Wabbels sowie dem Direktor der Augenklinik Professor Dr. Frank Holz.

    Die Netzhaut ist die Zellschicht im Auge, die einfallende Lichtstrahlen in elektrische Impulse umsetzt. In der so genannten Makula im Netzhaut-Zentrum ist die Konzentration an lichtempfindlichen Zellen besonders hoch; daher sieht man an dieser Stelle besonders scharf. Erkrankungen von Netzhaut oder Makula können zu Sehstörungen führen bis hin zur Erblindung. Bei der erblichen Retinitis pigmentosa etwa gehen die Lichtsinneszellen über Jahre hinweg langsam zugrunde. Bis heute wurden 26 Gene identifiziert, deren Defekt eine Retinitis pigmentosa auslösen kann. In Deutschland sind allein von dieser Krankheit mehr als 30.000 Menschen betroffen.

    Die Universitäts-Augenklinik Bonn ist Partner eines europäischen Kompetenznetzwerkes zu Netzhaut- und Makulaerkrankungen, Mitglied eines internationalen Exzellenzverbundes für klinische Studien in der Augenheilkunde sowie Mitbegründer und Koordinator des Schwerpunktprogramms Makuladegeneration der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seit Dezember 2005 ist sie nach DIN ISO 9001 qualitätszertifiziert.

    Anmeldung: über den betreuenden Augenarzt per Fax unter 0228/287-14817 oder telefonisch unter 0228/287-15613. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der Augenklinik unter www.augenklinik.uni-bonn.de

    Kontakt für die Medien:
    Professor Dr. Frank G. Holz
    Direktor der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn
    Telefon: 0228/287-15647
    E-Mail: frank.holz@ukb.uni-bonn.de

    PD Dr. Hendrik Scholl
    Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn
    Telefon: 0228/287-19075
    E-Mail: hendrik.scholl@ukb.uni-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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