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Experten der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg kritisieren Vorbericht des IQWIG / 2005 war in Heidelberg die Fremdspendertransplantation bei neun von elf Patienten mit akuter myeloischer Leukämie erfolgreich
Die Transplantation von Stammzellen von einem nicht-verwandten Spender ist für Patienten mit bestimmten akuten Leukämien die einzige Möglichkeit einer lebensrettenden Maßnahme. In der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg erhielten 2005 elf Patienten mit akuter myeloischer Leukämie eine Fremdspendertransplantation. Neun dieser elf Patienten leben heute krankheitsfrei.
Darauf weisen Professor Dr. Anthony Ho, Ärztlicher Direktor, und Professor Dr. Peter Dreger, Leiter der Sektion Allogene Stammzelltransplantation, an der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg hin. Im Einklang mit der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) fordern sie in einer von Ihnen veröffentlichten Stellungnahme eine sachgerechte und differenzierte Bewertung dieser Behandlung durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Medizin (IQWIG), die internationalen Standards genügt.
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Medizin (IQWIG) hatte in einem Vorbericht zur Fremdspendertransplantation bei akuten Leukämien die Wirksamkeit der Transplantation im Vergleich zur Chemotherapie in Frage gestellt. Der endgültige Bericht nach einer Anhörung Ende August 2006 ist Grundlage für die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses über die weitere Finanzierung der Therapie durch die Krankenkassen.
Die Abteilung Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg ist mit rund 280 Stammzelltransplantationen im Jahr eines der größten Zentren in Deutschland.
Download Stellungname:
www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/pressestelle/pdf/pm138_stellungnahme.pdf
Ansprechpartner:
Professor Dr. Peter Dreger
Leiter der Sektion Allogene Stammzelltransplantation
Abt. Innere Medizin V
Medizinische Universitätsklinik Heidelberg
Telefon: 06221 / 56 8008 (Sekretariat)
Weitere Information im Internet:
www.poliklinik-hd.de
www.dgho.de
www.iqwig.de
Bei Rückfragen von Journalisten:
Dr. Annette Tuffs
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 45 36
Fax: 06221 / 56 45 44
E-Mail: Annette_Tuffs@med.uni-heidelberg.de
Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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