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18.01.2000 09:29

Ultrakurze Lichtimpulse maßgeschneidert - Humboldt-Preisträger A.M. Weiner am Max-Born-Institut

Joachim Mörke Unternehmenskommunikaton des Forschungsverbundes Berlin e.V.
Forschungsverbund Berlin e.V.

    Femtosekundentechnologie: Mit Lichtimpulsen innovativer Laser lassen sich ultraschnell ablaufende Reaktionen in die gewünschte Richtung lenken

    Ultraschnelle Prozesse optisch zu steuern, zum Beispiel Materialanregungen in der Optoelektronik kontrolliert ein- und auszuschalten oder eine chemische Reaktion mit kurzen Lichtimpulsen in die gewünschte Richtung zu lenken - diese Vision wird dank neuer Entwicklungen der Femtosekundentechnologie Wirklichkeit.

    Optische Kontrolle im Femtosekunden-Zeitbereich (1 Femtosekunde fs = 10-15 s = zehn hoch minus fünfzehn Sekunden) beruht auf der Wechselwirkung des zu steuernden Systems mit Lichtimpulsen innovativer Laser, die das zeitliche Verhalten des Systems und somit den Ablauf der Reaktion gezielt beeinflussen.

    Wesentliche Voraussetzung für derartige Techniken ist die Erzeugung individueller Lichtimpulse oder Impulsabfolgen mit maßgeschneiderten Eigenschaften, wie zeitliche Dauer, zeitlicher Abstand sowie Verlauf und Stärke des optischen Feldes.

    Einer der Pioniere auf diesem Gebiet, Prof. Andrew M. Weiner von der Purdue University, West Lafayette, USA, arbeitet gegenwärtig am Berliner Max-Born-Institut (MBI).
    Prof. Weiner wurde kürzlich mit dem Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet, der ihm einen längeren Forschungsaufenthalt am Max-Born-Institut ermöglicht.

    Ausgehend von seinen Arbeiten zur Formung ultrakurzer Lichtimpulse und zu deren Anwendung in der Ultrakurzzeitspektroskopie, nichtlinearen Optik und optischen Kommunikationstechnik, arbeitet Prof. Weiner zusammen mit MBI-Wissenschaftlern an der Erzeugung maßgeschneiderter Infrarotimpulse, die zur optischen Steuerung von Halbleiterquantenstrukturen und von Molekülen eingesetzt werden.

    Die am Max-Born-Institut entwickelten Femtosekunden-Infrarotquellen, mit denen ein extrem breiter Wellenlängenbereich von 1 bis 20 µm bei Impulsdauern um 100 fs erschlossen wurde, bilden eine wesentliche Voraussetzung für diese Kooperation.

    Ansprechpartner im MBI: Prof. Dr. Thomas Elsässer, Tel. 030/6392 1401, e-mail: elsasser@mbi-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.mbi-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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