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Wissenschaft
Geowissenschaftler der Universität Jena veranstalten Schüler-Lehrer-Projekttag am 13. September
Jena (15.08.06) Der Juli war sehr trocken, der August ist zu nass. Die Natur verteilt ihr Wasser nicht so gleichmäßig, wie wir es gewohnt sind. Denn wie selbstverständlich fließt in jedem deutschen Haushalt bei Bedarf Wasser aus der Leitung. Woher der kostbare Rohstoff tatsächlich kommt, zeigt das Institut für Geowissenschaften der Universität Jena während des 4. Schüler-Lehrer-Projekttages am 13. September. Gemeinsam mit dem Ingenieurbüro JENA-GEOS(r) laden die Geowissenschaftler interessierte Schülerinnen, Schüler und Lehrer dazu ein, eine Grundwasserbohrung "live" zu erleben.
Teilnehmen können Schüler aller Schulformen ab Klassenstufe 9 mit ihren Lehrern. Da bereits 100 Anmeldungen vorliegen und die Kapazitäten begrenzt sind, sollten sich weitere Interessierte möglichst rasch im Institut für Geowissenschaften (Burgweg 11, 07749 Jena) melden. Über die Teilnahme entscheidet der Eingang der Anmeldungen.
Die Schüler werden zunächst am Saaleufer mit der seismischen Hammerschlagmethode erkunden, wie mächtig die obersten Schichten des Untergrundes sind. Anschließend bohren die Schüler selber unter wissenschaftlicher Anleitung einen Brunnen - was praktisch der Förderung von Grundwasser entspricht. Die chemische Zusammensetzung der durch die Schüler entnommenen Feststoff- und Wasserproben aus Bohrung und Brunnen wird später in den Laboren des Instituts für Geowissenschaften analysiert. Am Ende der Veranstaltung werden die gewonnenen Ergebnisse in einer gemeinsamen Abschlusssitzung ausgewertet und erläutert.
"Bei den vorangegangenen Schüler-Lehrer-Projekttagen war die Resonanz sehr gut", betont Organisator Dr. Dirk Merten von der Friedrich-Schiller-Universität. Über 500 Schüler aus ganz Thüringen und sogar aus Sachsen haben in den vergangenen Jahren mit ihren Lehrern am Schüler-Lehrer-Projekttag teilgenommen.
Wer nicht am Schüler-Lehrer-Projekttag teilnehmen kann, muss auf das Know-how der Jenaer Geowissenschaftler nicht verzichten. "Rent a Prof" heißt eines ihrer regelmäßigen Angebote, bei dem die Professoren Schulen besuchen, um Schülern "die Erde zu erklären". Die aktuelle Themenpalette der Schulvorträge reicht von Wasser und Erdöl über Erdbeben und Plattentektonik bis hin zu Meteoriten, Vulkanen und der Antarktis.
Außerdem besteht für jeden an Geowissenschaften Interessierten die Möglichkeit, die Mineralogische Sammlung der Universität Jena (Sellierstr. 6) zu besuchen. Dort ist neben der Dauerausstellung noch bis zum 16. November die Sonderaustellung "Mensch und Mineral - die Mineralienbildung im menschlichen Körper" zu sehen.
Kontakt:
Stefanie Brockel
Institut für Geowissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Burgweg 11, 07749 Jena
Tel.: 03641 / 948601
Fax: 03641 / 948602
E-Mail: Stefanie.Brockel[at]uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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