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Wissenschaft
Am 04. August 2006 verstarb Professor Dr. agr. Dr. Ing. e.h. Sylvester Rosegger im Alter von 93 Jahren. Als Leiter des ehemaligen Instituts für Betriebstechnik hatte er von 1966 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1977 die Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig engagiert mitgestaltet. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten hat Prof. Rosegger große Anerkennung gefunden.
Prof. Rosegger, der in bäuerlicher Umgebung in der Steiermark aufwuchs, studierte Landwirtschaft an der Friedrich-Wilhelm-Universität Berlin. Nach Kriegsende war er zunächst im Schuldienst tätig und wurde anschließend Direktor der Fachschule für Landwirtschaft in Wernigerode. Nach seiner Promotion wurde er 1953 ordentlicher Professor an der TU Dresden. Ab 1953 war Prof. Rosegger darüber hinaus maßgeblich verantwortlich für den Aufbau und die Entwicklung des Schlepperprüffeldes Bornim bzw. des Instituts für Landtechnik in Potsdam-Bornim (heute: Institut für Agrartechnik Bornim e.V., ATB). Es folgten weitere Berufungen und staatliche Auszeichnungen. Nach Konflikten des bäuerlich geprägten Rosegger mit der offiziellen DDR-Politik und seiner daraus resultierenden Enthebung aus allen seinen Funktionen flüchtete er 1964 in die Bundesrepublik Deutschland. Hier fand er in der FAL in Braunschweig einen neuen Wirkungskreis. Seine Arbeitsschwerpunkte in der FAL waren die landtechnischen Disziplinen mit den Gebieten Kraft- und Arbeitsmaschinen, Arbeits- und Produktionsverfahren der Außen- und Innenwirtschaft sowie Mensch und Arbeitswelt.
Sein wissenschaftliches Lebenswerk hat Prof. Rosegger in mehr als 100 Veröffentlichungen und Büchern dokumentiert. Für seine Leistungen wurde ihm 1990 von der TU Dresden die Ehrendoktorwürde verliehen. Bis zu seinem Tode war Prof. Rosegger der FAL durch zahlreiche persönliche Kontakte verbunden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Tier / Land / Forst
überregional
Personalia
Deutsch
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