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19.01.2000 08:06

Arbeit am Körper als mediale Operation

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Ausstellung "Spaltungen. Körper/Medien" wird am 20. Januar an der Uni Jena eröffnet

    Jena (19.01.00) Wenn Medienwissenschaftler Körper betrachten, kann mehr als eine trockene Analyse entstehen. Studierende der Medienwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena präsentieren jetzt greifbare Ergebnisse eines wissenschaftlich-künstlerischen Projekts in Form einer Ausstellung. "Spaltungen. Körper/Medien" heißt die Exposition, die am Donnerstag (20. Januar) um 18.00 Uhr im Raum 218 (2. OG) am Ernst-Abbe-Platz 8 eröffnet wird; Gäste sind herzlich willkommen.

    Drei Einzelinstallationen, die sich mit der Konstruktion, Analyse und Inszenierung von Körperlichkeit befassen, wollen in einen interaktiven Dialog mit den Betrachtern treten. "Der Anspruch der Ausstellung ist kein künstlerischer", erzählt Donata Koch-Haag vom Uni-Bereich "Geschichte und Ästhetik der Medien", die gemeinsam mit ihrer Kollegin Anna Steininger die Ausstellung initiiert hat. Die Installationen sind Resultate der projektorientierten Lehrveranstaltung "double features: Die Arbeit am Körper als mediale Operation". "Wir wollen neugierig machen", erläutert Koch-Haag die Intention der Ausstellung, "es geht um das Ausprobieren des eigentlichen Medienumgangs".

    Entstanden sind in den letzten zwei Semestern von acht Studierenden der Jenaer Medienwissenschaft verschiedene Sichten auf Körperlichkeit. Die Internet-Installation "Körper - Bewusst - Sein" versucht, die Veränderung des Körperbewusstseins und der öffentlichen Meinung zum wandlungsfähigen Thema "Schönheit" in den letzten 50 Jahren zu verdeutlichen. Das Wohnzimmer-Exponat "Voyeur/Voyage. Destruktion - Destruktion - Konstruktion" spielt mit der Lust am Sehen, reizt zum Spannen und verletzt gleichzeitig die Behaglichkeit durch brutale Bilder- und Körperwelten. Schließlich zeigt die "black box" mit dem Titel "Sieh was Du nicht sehen kannst!", dass nur mehrere Sinne gemeinsam Formen entschlüsseln können. Berührung schafft Bilder, die nicht mit dem unschaubaren Inhalt der Box identisch sein müssen. Wie bei allen anderen Exponaten auch wird hier der interaktive Aspekt der Installationen besonders deutlich.

    Die Ausstellung wird noch bis zum 3. Februar jeweils dienstags und mittwochs von 11 - 15 Uhr und donnerstags von 15 - 20 Uhr präsentiert. Der Eintritt ist frei.


    Friedrich-Schiller-Universität
    Referat Öffentlichkeitsarbeit
    Axel Burchardt M. A.
    Fürstengraben 1
    07743 Jena
    Tel.: 03641/931041
    Fax: 03641/931042
    E-Mail: hab@sokrates.verwaltung.uni-jena.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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