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30.08.2006 11:45

Internationale Sommerschule zu erneuerbaren Energien - Absolventen deutscher Hochschulen aus der "Dritten Welt" nun zu Gast in Dresden

Mathias Bäumel Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Vom 3. bis 10. September werden 75 Gäste aus sogenannten Entwicklungsländern zu Gast an der TU Dresden und der TU Bergakademie Freiberg sein.
    Anlass des Aufenthalts ist die International Alumni Summer School des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst), der zusammen mit den Universitäten Oldenburg, Kassel, Freiberg und Dresden ehemalige Absolventen deutscher Hochschulen zu einer zweiwöchigen Weiterbildung im Bereich erneuerbarer Energien einlädt, denn Deutschland ist in Technik und Wissenschaft weltweit eines der führendsten Länder.

    Die Teilnehmer der Sommerschule sind heute in ihren Heimatländern, z. B. Brasilien, China, Indien, Ghana, Eritrea, Äthiopien, in der Energiewirtschaft und angrenzenden Wirtschaftszweigen tätig. Nach der ersten Woche mit je 25 Teilnehmern in Kassel, Oldenburg und Freiberg werden alle Gäste zusammen als Höhepunkt des Aufenthaltes in Deutschland an der 21. Europäischen Photovoltaic Solar Energy Conference in Dresden teilnehmen.

    "Entwicklung braucht Austausch" - das ist das Konzept des DAAD, welches neben der Vermittlung von Wissenstransfer und dem neuesten Stand der Forschung auch und gerade den gemeinsamen persönlichen Austausch der Alumnis untereinander fördert. Denn der Umbau der Energiegewinnung weltweit ist nicht allein in den Industriestaaten von dringender Notwendigkeit, sondern der Aufbau eines zukünftigen globalen Stromnetzes ist nur gemeinsam mit den Entwicklungsländern zu planen und umzusetzen.

    In wenigen Jahrhunderten sind die fossilen Brennstoffe aufgebraucht und verbrannt. Umweltschäden und die Folgen des Treibhauseffekts, Hurrikane und Rekordüberschwemmungen holen uns bereits heute ein und sind nicht mehr übersehbar. Die Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten, deren Vorräte mehr und mehr zur Neige gehen, verlangen auch politisch gesehen dringende Alternativen.

    Brasilien z. B. ist bereits jetzt Vorreiter in der Nutzung erneuerbarer Energien: 95 % der benötigten Elektrizität des Landes wird durch Wasserkraft erzeugt. Hier stellt sich die Frage nach der Vorsorge kontinuierlicher Elektrizitätserzeugung im Falle einer Dürre.

    Konkret heißt es für die Teilnehmer der Photovoltaic - Sommerschule in der ersten Woche, sich mit Materialforschung, Solarzellen und Solarmaterial, Planung und Installation von PV-Anlagen auseinander zu setzen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Systemtechnik, die die ländliche Elektrifizierung netzferner Gegenden durch autarke Photovoltaic-Hybrid-Energieversorgungsysteme sichert.

    Neben all den technischen und wissenschaftlichen Problemstellungen und Erkenntnissen werden auch wirtschaftliche und soziale Perspektiven der Nutzung dezentraler Solarstromerzeugung diskutiert. Auch wenn die Kosten zur Zeit noch über den Kosten der klassischen Stromgewinnung liegen, so schafft der Umbau des Elektrizitätsnetzes neue Märkte und somit Arbeitsplätze, Dienstleistungen und Produkte.

    Die zweite Woche steht ganz im Zeichen der PV-Conference in Dresden und den Solartagen der TU Bergakademie. Zu der weltweit größten Messe für Solarenergie werden über 2.500 Wissenschaftler, Industrievertreter und Politiker aus 93 Ländern in Dresden erwartet.

    Weitere Informationen für Journalisten: Fanny Francke, Auslandsamt/International Officem TU Dresden, 01062 Dresden, Deutschland
    Fon: ++49/(0)351/463 36541, mobil: 0174-999 29 28
    Fax: ++49/(0)351/463 37769


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-dresden.de/aaa


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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