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Wissenschaft
Am Samstag, 9. September, laden die Medizinische Klinik I und die Urologische Klinik des Universitätsklinikums Bonn zum Bonner Nierentag unter dem Motto "Erhalt und Ersatz des Nierenfunktion - Der aktuelle Stand 2006" ein. Die kostenlose Fortbildungsveranstaltung findet von 9 bis 13 Uhr im Auditorium Kunstmuseum Bonn, Friedrich-Ebert-Allee 2, statt.
Gesunde Nieren säubern das Blut von toxischen Substanzen und scheiden diese mit dem Urin aus. Neben dieser Hauptaufgabe bilden die Nieren Hormone, die unter anderem für die Blutbildung wichtig sind. Ist die Nierenfunktion stark eingeschränkt, sammeln sich giftige Stoffwechselprodukte im Blut an. Eine künstliche Blutwäsche, die so genannte Dialyse, wird lebensnotwendig.
In Deutschland gibt es derzeit mehr als 60.000 dialysepflichtige Patienten. Eine gleichwertige Alternative zur "Künstlichen Niere" ist die Bauchfelldialyse. Dabei fungiert das stark durchblutete Bauchfell als körpereigener Filter zur Blutreinigung. Mehrmals am Tag lässt der Patient selbst eine Dialyselösung mittels eines Katheters in die Bauchhöhle fließen.
Eine andere Möglichkeit ist die Transplantation. Doch Patienten müssen auf ein Spenderorgan durchschnittlich sieben Jahre warten - manche sogar bis zu zwölf Jahre. "Die Lebendspende einer nahestehenden Person ist hier eine sinnvolle Option, denn durch eine frühzeitige Transplantation hat der Betroffne eine bessere Lebensqualität und eine höhere Lebenserwartung", sagt Professor Dr. Hans Ulrich Klehr, Leitender Oberarzt an der Medizinischen Klinik I des Universitätsklinikums Bonn.
Themen der Bonner Nierentage sind unter anderem Gefäßanschlüsse für die Dialyse, der Stellenwert der Bauchfelldialyse, Transplantation, kardiovaskuläre Probleme sowie Zeugungsunfähigkeit und Potenzprobleme bei einem chronischen Nierenversagen. Zudem wird die Frage erörtert, ob die Funktionsdauer der Nierentransplantate verlängert werden kann.
Kontakt für die Medien:
Professor Dr. Hans Ulrich Klehr
Leitender Oberarzt Nephrologie
Medizinische Klinik I des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287-15244
E-Mail: klehr@uni-bonn.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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