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Wissenschaft
Top-Themen aus der aktuellen Urologie und hochkarätige Wissenschaftler auf dem Podium: Die Eröffnungs-Pressekonferenz am 20. September 2006, 11.30 Uhr, im Congress Center Hamburg, 1. OG, Raum "Planten un Blomen" bildet den Auftakt zum 58. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU), der im 100. Gründungsjahr der medizinischen Fachgesellschaft in der Hansestadt stattfindet. Klare Botschaft der Pressekonferenz: Der Urologe ist viel mehr als der oft zitierte "Männerarzt".
Die Inhalte der Veranstaltung belegen denn auch das große Spektrum der modernen urologischen Disziplin:
Professor Daniela Schultz-Lampel, Direktorin des Kontinenzzentrums Südwest, Villingen-Schwenningen, referiert über die "Urologie der Frau": "Störungen des Urogenitaltrakts bei Frauen sind häufig. 20-50 Prozent aller Frauen leiden an einer Harninkontinenz. Ebenso viele haben das Risiko im Laufe ihres Lebens einen Genitalprolaps zu entwickeln. Eine interdisziplinäre Betrachtungsweise von Urologie, Gynäkologie und Viszeralchirurgie ist für eine erfolgreiche Behandlung unerlässlich. Ideale Voraussetzungen dazu bieten die in den letzten Jahren entstandenen interdisziplinären Kontinenz- und Beckenbodenzentren". In der Zukunft verspricht die Stammzelltherapie eine einfache und sichere Wiederherstellung eines defekten Blasenschließmuskels bei Belastungsinkontinenz.
"Erkrankungen des Urogenitalbereichs sind an sich schon ein sehr sensibler Bereich. Für unsere kleinen Patienten gilt das im besonderen Maße und erfordert deshalb kindgerechte diagnostische und therapeutische Vorgehensweisen, die flächendeckend im Bundesgebiet angeboten werden", sagt die Kinderurologin, Chefärztin und Leiterin des Urologischen Zentrums Hamburg am AK Harburg Professor Margit Fisch. "Erkrankungen der kindlichen Niere, neue Erkenntnisse zum Hodenhochstand und zur Refluxtherapie, der Behandlung des Urin-Rückflusses in Harnleiter / Niere, sowie Fortschritte bei der kinderurologischen Bildgebung ohne Strahlenbelastung sind aktuelle Schwerpunkte im Bereich der Kinderurologie", so die DGU-Pressesprecherin und Moderatorin der Pressekonferenz.
Dass sich der Mann auch aus urologischer Sicht keineswegs auf seine Prostata reduzieren lässt, ist neuerdings im öffentlichen Bewusstsein angekommen. Begriffe wie Aging Male, männliches Klimakterium und Testosterontherapie machen in der Medienlandschaft die Runde. Was aber ist wirklich relevant, was ist neu? Professor Wolfgang Weidner, Direktor der Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie am Klinikum Gießen, referiert zum aktuellen Forschungsstand in Sachen "Männergesundheit": "Es ist ein großer Erfolg, dass man sich auf internationaler Ebene auf 15 Empfehlungen geeinigt hat, in welcher Form Männer unter dem besonderen Aspekt des Androgendefizites im Alter in der Zusammenschau der Männergesundheit zu diagnostizieren und zu therapieren sind".
"Neue Chancen in der Urologischen Krebstherapie" lotet Professor Michael Stöckle, Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Universitätsklinikum des Saarlandes und Generalsekretär der DGU, in seinem Vortrag aus: "Die neuen Medikamente aus der Gruppe der kleinen Moleküle mit Tyrosinkinaseinhibitorfunktion stellen einen Durchbruch in der medikamentösen Behandlung des Nierenzellkarzinoms dar."
"Risiken und Chancen der Gesundheitsreform" beleuchtet der scheidende Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Urologen e.V., Dr. Klaus Schalkhäuser. Er warnt: "Mit dem geplanten Gesundheitsfond und dem Ende der Kassenvielfalt wird der Weg in eine regulierte Staatsmedizin bereitet".
Mehr zum Thema bietet ein berufspolitisches Forum am Sonnabend, 23. September,
8 Uhr im Congress Center Hamburg (CCH), Saal 8. Dort stellen sich prominente Gäste wie Professor Fritz Beske, MPH, Institut für Gesundheits-System-Forschung, Kiel;
Eike Hovermann, MdB, SPD-Ausschuss für Gesundheit;
Dr. Andreas Köhler, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und
Dr. Rolf Koschorrek, MdB, CDU-Ausschuss für Gesundheit der Diskussion.
DGU- und Kongresspräsident Professor Dieter Jocham lädt die Medienvertreter herzlich ein und wird Sie auf der Pressekonferenz in Hamburg begrüßen. Unter anderem mit Informationen zum 100-jährigen Bestehen der DGU und dem Hinweis auf ein öffentliches Patientenforum zum Thema "Inkontinenz" am Donnerstag, 21. September, 19 Uhr im CCH, Saal 6: "Mehr als fünf Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen. Der Aufklärungsbedarf ist, gerade angesichts der sehr guten Heilungsraten, immens!".
Weitere Informationen:
DGU-Kongress-Pressestelle
Bettina-C. Wahlers &
Sabine M.Glimm
Stremelkamp 17
21149 Hamburg
Tel.: 040 - 79 14 05 60
Mobil: 0170 - 48 27 28 7
Fax: 040 - 79 14 00 27
Mail: info@wahlers-pr.de
Akkreditierung für Journalisten, die vom 20.- 23. September im Congress Center Hamburg den 58. Urologenkongress besuchen möchten:
http://www.dgu-kongress.de/index.php?id=56
http://www.dgu-kongress.de
http://www.wahlers-pr.de/pk/ Online-Anmeldung zur Pressekonferenz
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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