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Wissenschaft
79. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
20. bis 22. September 2006 im Rahmen der NEUROWOCHE in Mannheim
Ich kann dich nicht riechen -
Verlust des Geruchssinnes bedeutet Verlust an Lebensqualität
Mannheim - Jährlich suchen schätzungsweise 80.000 Patienten in Deutschland wegen einer Riechstörung einen Arzt auf. Den Geruchssinn zu verlieren oder Gerüche fehlerhaft wahrzunehmen bedeutet für die Betroffenen oft einen erheblichen Verlust an Lebensqualität. Ob in diesen Fällen ein Training oder sogar eine Operation sinnvoll sind, diskutieren Experten auf der 79. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Diese findet vom 20. bis 22. September 2006 im Rahmen der Neurowoche in Mannheim statt.
Auf die Frage, welchen menschlichen Sinn sie am ehesten für verzichtbar halten, antworten die meisten Befragten: Riechen und Schmecken. "Denn meist wird der Wert des Riechsinns erst bemerkt, wenn er nicht mehr vorhanden ist", sagt Professor Dr. med. Thomas Hummel von der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der Carl Gustav Carus-Universität Dresden im Vorfeld des Kongresses in Mannheim. Doch wer tatsächlich einmal von einer Riechstörung betroffen sei, stelle fest, wie entscheidend auch dieser - scheinbar verzichtbare Sinn - die Wahrnehmung unserer Umwelt prägt.
Riechstörungen können verschiedenste Ursachen haben. Mediziner unterscheiden sinunasale von nicht-sinunasalen Riechstörungen. Erstere umfassen Störungen, die durch Erkrankungen der Nase oder der Nebenhöhlen ausgelöst werden. Sie treten etwa als Folge von Infektionen oder Allergien auf oder aber sind anatomisch bedingt. Solche Riechstörungen sind operativ oder mit Hilfe von Medikamenten behandelbar. Bei einer nicht-sinunasalen Riechstörung ist der Riechapparat als solcher beschädigt: Das Riechepithel mit seinen Sinneszellen - rund 30 Millionen davon sitzen in der Nase - oder die zum Gehirn führende Nervenbahn. Die Therapie ist bei diesen Formen ungleich schwieriger. "Mitunter können die Symptome mit einem Riechtraining gebessert werden", erläutert Thomas Hummel. Denn durch gezieltes Wahrnehmen bestimmter Düfte und Gerüche können die Riechzellen neue Nervenfasern ausbilden. Wie sich eine gestörte Geruchswahrnehmung in der Hirnaktivität der Betroffenen widerspiegelt, wird in so genannten Hirnaktivierungsstudien untersucht. Auf dem Kongress der DGN in Mannheim wird Professor Hummel neue wissenschaftliche Ergebnisse vorstellen.
Terminhinweis:
Mittwoch, 20. September 2006; 9.30 bis 12.30 Uhr
Symposium: Hirnaktivierungsstudien sensorischer Dysfunktionen
Eines der Themen: Riechstörungen
Referent: Prof. Thomas Hummel, Dresden
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79. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
vom 20. bis 22. September 2006 im Rahmen der
NEUROWOCHE 2006 vom 20. bis 24. September 2006
Congress Center Mannheim, Rosengartenplatz 2, 68168 Mannheim
O Ich werde die 79. Jahrestagung der DGN persönlich besuchen.
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Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN)
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Anna Julia Voormann
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Telefon: 0711 89 31 552
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E-Mail: info@medizinkommunikation.org
http://www.dgn.org Homepage der DGN
http://www.dgn2006.de Kongresshomepage
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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