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Wissenschaft
VolkswagenStiftung fördert internationales Symposium über das Hochland von Sumatra vom 21. bis 23. September an der Freien Universität Berlin
Sumatra, die zweitgrößte und westlichste Insel Indonesiens, vereint Ursprünglichkeit und Moderne. An einer der "Wegkreuzungen" Asiens gelegen, sah sich das Eiland mit Beginn des 13. Jahrhunderts - manchmal unfreiwillig - als Gastgeber arabischer, indischer, holländischer, britischer, japanischer und portugiesischer Händler. Schon verhältnismäßig früh war die fruchtbare Insel daher auch Schauplatz weit greifender historischer und kultureller Prozesse. Heute leben rund 45 Millionen Menschen auf der Insel. Interessant ist insbesondere der Blick auf die Bevölkerungsstruktur. So erwartet den Besucher im Hochland der Insel mit dem Volk der Minangkabau die weltweit größte matriarchalisch, also mutterrechtlich organisierte Gesellschaft.
In Berlin treffen sich vom 21. bis 23. September international führende Experten, die wissenschaftlich über das Hochland von Sumatra arbeiten. Rund 30 Forscherinnen und Forscher aus zehn Ländern kommen zusammen, um neue Vorhaben über das Gebiet vorzustellen und Perspektiven für künftige Aktivitäten zu diskutieren. Veranstalter sind das Institut für Vorderasiatische Archäologie und das Interdisziplinäre Zentrum "Alte Welt" der Freien Universität (FU) Berlin sowie das Asia Research Institute der National University of Singapore. Federführender Organisator ist Professor Dr. Dominik Bonatz von der FU Berlin; er gibt Journalistinnen und Journalisten, die an dem Thema und der Veranstaltung interessiert sind, gern weitere Auskünfte.
Bei dem Symposium "From Distant Tales - Archaeology and Ethnohistory in the Highlands of Sumatra" handelt es sich nicht nur um das erste seiner Art in Deutschland, sondern nach Einschätzung der Experten auch um die erste internationale Spezialkonferenz zur Ethno-Geschichte und Archäologie Sumatras außerhalb Indonesiens. Die Veranstaltung zeichnet aus, dass sich unter den Teilnehmern aus Deutschland, Australien, England, Frankreich, Indonesien, Japan, Singapur, der Schweiz, den USA und den Niederlanden zahlreiche ambitionierte Nachwuchswissenschaftler finden. Und so soll der Austausch zwischen den Spitzenforschern nicht zuletzt der Graduiertenförderung im Bereich der südostasiatischen Regionalwissenschaften dienen. Das Programm bietet dabei Forschungsbeiträge nicht nur aus Archäologie, Geschichte und Ethnologie, sondern auch aus Architektur, Anthropologie und Sprachwissenschaft. Besonders hinweisen möchten wir auf den öffentlichen Abendvortrag von Professor Dr. Anthony Reid, Singapur, am 22. September um 18 Uhr zum Thema "Gibt es eine Batak-Geschichte". Im Anschluss an den Vortrag lädt die Indonesische Botschaft zu einem kulturellen Programm mit Empfang ein. Das Tagungsprogramm finden Sie unter http://web.fu-berlin.de/vaa/.
Kontakt Symposium
FU Berlin
Institut für Vorderasiatische Archäologie
Prof. Dr. Dominik Bonatz
Telefon: 030 81058253 oder 030 838 55033
E-Mail: tjoabonatz@hotmail.com
Veranstaltungsorte:
21. und 22. September:
Clubhaus der FU Berlin, Goethestr. 49, 14163 Berlin
23. September:
Institut für Vorderasiatische Archäologie,
Hüttenweg 7, 14195 Berlin
Beginn:
Donnerstag, 21. 9., 9 Uhr
Kontakt
VolkswagenStiftung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Christian Jung
Telefon: 0511 8381 - 380
E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de
Der Text der Presseinformation steht im Internet zur Verfügung unter
http://www.volkswagenstiftung.de/service/presse.html?datum=20060907
http://web.fu-berlin.de/vaa - Tagungsprogramm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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