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Wissenschaft
Während bei den bisherigen Vorträgen Mainz im Mittelpunkt der Vorträge zu Gutenbergs Wirken und Schaffen gestanden hatte, unternimmt bei der Fortsetzung der Vortragsreihe "Lebenswelten Gutenbergs" Prof. Dr. Francis Rapp (Straßburg) ein Entdeckungsreise nach Straßburg zur Zeit des Johannes Gutenberg.
Straßburg zählte in der Mitte des 15. Jahrhunderts ca. 18 000 Einwohner und war aufgrund seines florierenden Handels und seiner Handelsbeziehungen bis nach Norditalien eine bedeutende Stadt im Spätmittelalter. Deshalb ist es nicht überraschend, dass Gutenberg, aufgrund der innerstädtischen Auseinandersetzungen in Mainz auf der Suche nach einem ruhigeren und sicheren Aufenthaltsort, sich für Straßburg entschied. Dort waren die innerstädtischen Kämpfe bereits 1422 beendet worden. Das Straßburger Patriziat hatte zwar einen Machtverlust hinnehmen müssen, war aber dennoch in das Machtgefüge eingebunden geblieben. Gutenberg gelang es in Straßburg schnell, Kontakte zu Buchmalern und Goldschmieden zu knüpfen, die in Straßburg arbeiteten. Finanzielle Unterstützung erhielt Gutenberg auch von einem der zahlreich in Straßburg vertretenen Klöster und Stifte, dem Thomasstift, das Gutenberg eine Rente verkaufte.
"Wir sind stolz, dass es uns gelungen ist, Prof. Dr. Francis Rapp, Mitglied der Académie des Inscriptions et des Belles Lettres, für unsere Vortragsreihe zu gewinnen und freuen uns auf einen spannenden Vortrag", so Prof. Dr. Michael Matheus, Direktor des Instituts für Geschichtliche Landeskunde.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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