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Den deutschen Hochschulen steht eine Kulturrevolution bevor: Abschlüsse nach US-Vorbild, Bachelor und Master, sollen in den nächsten Jahren die klassischen deutschen Examen Magister und Diplom ergänzen oder sogar ablösen. Ein hochkarätig besetztes öffentliches SPIEGEL-Studentenforum widmet sich am Montag, dem 7. Februar, ab 17.00 Uhr im Theatersaal des Musischen Zentrums der Ruhr-Universität Bochum den Fragen, die dieser Wandel aufwirft.
Bochum, Hamburg, 31.01.2000
Nr. 31
Deutsche Hochschulen nach amerikanischem Vorbild:
Was taugen Bachelor und Master?
SPIEGEL-Studentenforum am 7. Februar in der Ruhr-Uni Bochum -
Mit Jürgen Möllemann, Professoren aus Bochum und Bonn sowie Nokia-Manager
Den deutschen Hochschulen steht eine Kulturrevolution bevor: Abschlüsse nach US-Vorbild, Bachelor und Master, sollen in den nächsten Jahren die klassischen deutschen Examen Magister und Diplom ergänzen oder sogar ablösen. Ein hochkarätig besetztes öffentliches SPIEGEL-Studentenforum widmet sich am Montag, dem 7. Februar, ab 17.00 Uhr im Theatersaal des Musischen Zentrums der Ruhr-Universität Bochum den Fragen, die dieser Wandel aufwirft.
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Auch er Wissenschaftsrat fordert Abschlüsse nach US-Vorbild
Noch vor wenigen Tagen hat der Wissenschaftsrat in einer Stellungnahme die Reform des Studiums und die Einführung gestufter Studiengänge mit den international bekannten Bachelor und Master angemahnt. Schon heute gibt es bundesweit über 130 Studienangebote mit den neuen Abschlüssen - Tendenz steigend. Vorreiter dieser Entwicklung ist die Ruhr-Universität Bochum, wo die Umstellung in den Geisteswissenschaften derzeit vollzogen wird und in den Naturwissenschaften ab Wintersemester 2000/01 erprobt werden wird.
Befürworter und Gegner
Die Befürworter von Master und Bachelor hoffen, damit die Studienzeiten verkürzen und die Chancen deutscher Absolventen auf dem internationalen Arbeitsmarkt verbessern zu können. Kritiker fürchten, dass dadurch das Niveau der akademischen Ausbildung sinken wird, und beklagen Traditionsverlust. Unklar ist auch, ob und wie die deutsche Wirtschaft Absolventen mit den neuen Titeln akzeptieren wird.
Auf dem Podium in Bochum
Dem Disput über Sinn und Zweckhaftigkeit "amerikanischer Abschlüsse" stellen sich in Bochum der Bundestagsabgeordnete Jürgen W. Möllemann; Professor Dr. Harro Müller-Michaels, Prorektor der Ruhr-Universität Bochum; Professor Dr. Martin Grote, Rektor der Fachhochschule Bochum; Professor Dr. Wolfgang Löwer vom Deutschen Hochschulverband, der als Wissenschaftsrechtler an der Universität Bonn lehrt; Christian Falkenstein, Zentralbereich Personalwesen der Nokia GmbH, Bochum; und Sina-Marie Pobloth, Vorsitzende des AStA der Ruhr-Universität Bochum. Moderiert wird die Debatte vom stellvertretenden SPIEGEL-Chefredakteur Dr. Martin Doerry.
Onlineforum
Bei SPIEGEL Online (www.spiegel.de) wird ab 2. Februar ein Internet-Forum eingerichtet, das Interessenten, die nicht an der Veranstaltung in Bochum teilnehmen können, eine Diskussionsplattform bietet.
Weitere Informationen:
Joachim Mohr, DER SPIEGEL, Tel.: 040/3007-2159
Dr. Josef König, Ruhr-Universität Bochum, Pressestelle, 0234/32-22830
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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