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12.08.1996 00:00

1500 Jugendliche kommen in Bremen zu Wort

Kai Uwe Bohn Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    UNIVERSITAET BREMEN - Nr. 090 / 12. August 1996 SC

    Jugendliche kommen selbst zu Wort : 1500 Jugendliche sollen fuer Bremer Jugendstudie befragt werden

    Die Pubertaet setzt frueher ein, die Kindheit endet eher, die Jugendlichen von heute durchleben vieles schneller als ihre Elterngeneration. Das sind bekannte Aussagen: Doch wie sehen Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren sich selbst, wie erleben sie diese Lebensphase? Jetzt haben sie Gelegenheit, selbst zu Wort zu kommen.

    Die Arbeitsgruppe "Bremer Jugendstudie" (BJS) der Universitaet Bremen, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefoerdert wird, untersucht in enger Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die aktuellen Herausforderungen, Belastungen und Probleme der Jugendlichen im Teenager-Alter. Das Ziel der Untersuchung ist es herauszufinden, wie sich fuer die Jugendlichen selbst die vielfaeltigen koerperlichen, gesellschaftlichen und seelischen Veraenderungen waehrend dieses Lebensabschnitts darstellen. Um die Situation der Jugendlichen moeglichst genau zu erfassen, sollen bis Ende des Jahres insgesamt 1500 Jugendliche befragt werden. Bisher sind bereits - mit Genehmigung des Senators fuer Bildung, Wissenschaft, Kunst und Sport - 300 Schuelerinnen und Schueler an verschiedenen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen in Bremen und Bremerhaven befragt worden. Diese Befragung wird mit Beginn des neuen Schuljahres fortgesetzt.

    Einzigartig bei der Untersuchung der Bremer Arbeitsgruppe "BJS" unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Cecilia Essau und Prof. Dr. Franz Petermann ist, dass die Jugendlichen direkt zu ihrer Lebenssituation interviewt werden. Die bisherigen Kenntnisse ueber das Jugendalter beruhen vorwiegend auf den Schilderungen von Erwachsenen und sind zudem oft durch die Erinnerung verfaelscht. Ausserdem sind aufgrund der vielen biologischen und sozialen Veraenderungen (frueher einsetzende Pubertaet, veraendertes Groessenwachstum, verringerte Ausbildungschancen, etc.) zahlreiche Erkenntnisse als veraltet anzusehen. Die "Bremer Jugendstudie" will hier eine Wissensluecke schliessen. Ihre Ergebnisse sollen, eingebunden in eine international vergleichende Studie, dazu beitragen, zu einem besseren Verstaendnis fuer die Belange der Jugendlichen bei den Personen zu kommen, die mit Jugendlichen zu tun haben, sowie gegebenenfalls geeignete Problemloesungshilfen zu entwickeln.

    Um die Untersuchung vornehmen zu koennen, benoetigt die Arbeitsgruppe "BJS" die Unterstuetzung der Jugendlichen, Eltern und Lehrer. Die Wissenschaftler der Universitaet fordern deshalb Jugendliche und Eltern, die in den naechsten Tagen ueber die Schule um ihre Mitarbeit gebeten werden, auf, sich rege an der Studie zu beteiligen. Insbesondere die Eltern werden gebeten, der Befragung ihrer Kinder zuzustimmen. Der Schutz der Daten ist gewaehrleistet, alle Probleme sind mit dem Datenschutzbeauftragten des Landes geklaert worden.

    Weitere Auskuenfte erteilt: Arbeitsgruppe "Bremer Jugendstudie", Dr. Cecilia Essau, Grazer Str. 2, 28359 Bremen, Tel. (0421) 218 - 7074, Fax (0421) 218 - 4614, e-mail: reha@psycho3.psychologie.uni-bremen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Psychologie, Recht
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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