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18.09.2006 17:41

Uni Hildesheim: Virtuelle Übersetzungsfirma ist etabliert

Dr. Iris Klaßen Stabsstelle Kommunikation und Medien
Universität Hildesheim

    Die gute Nachricht kam per Post. Die schriftlichen Förderzusagen von Daimler Chrysler und des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen waren ein wichtiges Signal für das Hildesheimer Übersetzer-Team ihre virtuelle Übersetzungsfirma "Modulentwicklung Übersetzungsmanagement (MEUM)" weiterzuentwickeln. Ihr Tätigkeitsfeld ist das Übersetzungsmanagement und die Entwicklung von Lerneinheiten, die in die Weiterbildung von Unternehmen integriert werden sollen. Mit der Förderzusage in Höhe von 65.000 Euro unterstreicht der Sprachendienst von Daimler Chrysler sein großes Interesse an der Hildesheimer Entwicklung eines qualifizierten Angebots für die Mitarbeiterschulung.

    Das Übersetzungsprojekt wurde als Modellversuch der Bund-Länder-Kommission (BLK) für die Ausbildung von Übersetzerinnen und Übersetzern an den Hochschulen gestartet. Nach der ersten Phase wurde das Vorhaben positiv bewertet. Damit war klar, dass "MEUM" als virtuelle Übersetzungsfirma weiterarbeitet.

    Lernen auf der Basis einer sozialen Simulation - für diese Form standortübergreifenden Lehrveranstaltungen im Bereich des Übersetzungsmanagements hat das Institut für Angewandte Sprachwissenschaft ein differenziertes und in drei Durchgängen erprobtes didaktisches Konzept entwickelt. Dieses Lehrangebot ist inzwischen fest im Regellehrbetrieb der Partner des Modellversuchs - der Universität Hildesheim und der Fachhochschule Flensburg - verankert.

    Das Konzept des Modellversuchs MEUM trifft nun auf immer größeres Interesse aus der Wirtschaft. Vor allem der zeit- und ortsunabhängige Einsatz der Lehrmodule ist dort nachgefragt. Ausgerichtet an diesem Bedarf will das Hildesheimer MEUM- Team Prof. Dr. Christa Hauenschild, Dr. Folker Caroli und Margret Plank ein angepasstes Fernstudienangebot für die Weiterbildung entwickeln. Es sieht in verschiedenen Lernszenarien unterschiedliche Kombinationen von Präsenzphasen, individuellem Fernstudium und Phasen mit netzgestützter Teamarbeit vor. Ziel ist auch der Aufbau eines Wissensnetzwerks. Darin sollen sich Vertreter von Forschung, Lehre und Praxis untereinander und mit den Entwicklern entsprechender Softwareprodukte austauschen können.

    Die Finanzierung dieses Projekts ist durch die Zusagen des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachen und des Stuttgarter Automobilkonzerns gesichert. Der Sprachendienst von Daimler Chrysler ist weltweit einer der größten Sprachendienste innerhalb eines Industriekonzerns. Seine Mitwirkung an dem Projekt macht es möglich, aktuelle Probleme und Tendenzen der Berufspraxis in einem großen Sprachendienst unmittelbar bei der Gestaltung der Inhalte und der Arbeitsformen des in dem Modellversuch zu entwickelnden Weiterbildungsangebots der aufzugreifen.

    Die Zusammenarbeit mit den Berufsverbänden (Bundesverband und Landesverband Bremen/Niedersachsen der Übersetzer und Dolmetscher (BDÜ), Gerzymisch-Stiftung zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Übersetzungs- und Dolmetschwissenschaft, Alumniverein iPlus, Verband Assoziierter Dolmetscher und Übersetzer in Norddeutschland e.V. (ADÜ-Nord), die das Projekt ebenfalls unterstützen, stellt weiterhin sicher, dass in die Entwicklung des Weiterbildungsangebots, auch die Perspektive der freiberuflichen Übersetzerinnen und Übersetzer eingeht.

    _______________________________________________________________
    Kontakt:
    Dr. Folker Caroli E-Mail: caroli@uni-hildesheim.de und
    Margaret Plank E-Mail: plank@uni-hildesheim.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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