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Zum Wintersemester 2006/07 tritt Gerd Heilscher, bis dato Geschäftsführer der meteocontrol GmbH in Augsburg, die Stiftungsprofessur für Energiedatenmanagement dezentraler Energiesysteme an der Hochschule Ulm an. Seine Ernennungsurkunde erhielt er am Mittwoch aus den Händen des Ulmer Oberbürgermeister Ivo Gönner, dem Vorsitzenden des Kuratoriums der Solarstiftung Ulm/Neu-Ulm.
Zwanzig Jahre Berufserfahrung auf dem Gebiet regenerativer Energien und deren Effizienzkontrolle bringt Gerd Heilscher mit, wobei solarthermische und Photovoltaik(PV)-Systeme im Mittelpunkt standen. Das Fundament hierfür legte er durch ein Studium der Elektrotechnik an der Fachhochschule München und ein anschließendes Master-Studium an der Universität Oldenburg im Bereich erneuerbarer Energien. Anfang der 90er Jahre gründete er in Augsburg eine Zweigstelle der IST Energietechnik GmbH, Kandern, deren Hauptgeschäftsfeld Energie- und Effizienzanalysen waren. Heilscher entwickelte das Geschäftsfeld konsequent weiter und ist heute als Geschäftsführer der meteocontrol für die Entwicklung und den Vertrieb von Energie- & Wetter-Diensten verantwortlich, bei denen energietechnisches und meteorologisches Knowhow miteinander verknüpft wird. Die Funktion von über 4000 Solarstromanlagen wird bereits heute durch die Dienste der meteocontrol überwacht. Täglich werden Energieversorgungsunternehmen mit den Prognosen über die Einspeisung aus Windkraft- und Solarstromanlagen versorgt. Das Unternehmen ist außerdem Partner in Forschungsverbünden, die sich mit der Nutzung von Windenergie sowie der Aufbereitung und Vermarktung von Solarstrahlungsinformation befassen.
In den kommenden fünf Jahren wird Gerd Heilscher sein bisheriges Betätigungsfeld von einer anderen Warte aus vermitteln. Ziel eines nachhaltigen Energiedatenmanagements muss es aus seiner Sicht sein, sowohl den Stromkunden als auch den Stromlieferanten zum Energiesparen zu motivieren. Die entsprechenden Dienste hierfür zu entwickeln, wird ein Aspekt sein, den er den Studenten an der Hochschule Ulm nahe bringen will. Die Lehrtätigkeit an sich ist für den Mann, der die Energieströme kontrolliert, an sich nichts Neues, da er zehn Jahre lang Lehrbeauftragter für regenerative Energiesysteme an der Fachhochschule München war. Heilscher wird jedoch gleichermaßen auch für die Solarstiftung tätig sein, indem er deren wissenschaftlichen Projekte koordiniert und durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit für den Einsatz erneuerbarer Energien, insbesondere der Solarenergie, werben wird. Hier setzt er vor allem auf den direkten Dialog mit Industrie und Handwerk und auf einen Technologietransfer in osteuropäische Länder entlang der Donau, mit denen die Hochschule Ulm bereits Kontakte aufgebaut hat.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie
überregional
Personalia, Studium und Lehre
Deutsch
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