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28.09.2006 12:36

Wissen und Raumgenese: Ein aktuelles Thema der Bildungspolitik im historischen Kontext

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Öffentliche Abendvorträge am 2. Oktober bei der Tagung des Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrums (HKFZ) Mainz-Trier in Mainz

    (Mainz, 28. September 2006, lei) Bezahlen für den "Elfenbeinturm"? - Die Universität steht im Verdacht, sich immer weiter auszugrenzen: Studiengebühren, Eliteuniversität, Veränderungsdynamik der Wissensgesellschaft. Das sind Schlagwörter der aktuellen Debatte um die Rolle der Universität, ihre Bedeutung in Hinblick auf Entstehung, Bewahrung und Vermittlung von Wissen sowie ihre Verortung in der heutigen Wissensgesellschaft. An ihnen zeigt sich: Wissen braucht Raum und realisiert sich im Raum - in einem Lebensraum, in dem der Mensch mit Wissen umgeht, es erzeugt und handhabbar macht. Ob in der heimischen Privatbibliothek, an der Universität, aber auch im Archiv, im Internet und auf Datenautobahnen -überall wird in "Räumen" im weitesten Sinn des Wortes Wissen gesammelt, aufbewahrt und zugänglich gemacht - in sogenannten Wissensräumen.

    Solchen verschiedenen Arten von Wissensräumen widmen sich zwei öffentliche Abendvorträge der Tagung "Wissen und Raumgenese" des vom Land Rheinland-Pfalz geförderten Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrums (HKFZ) Mainz-Trier: Univ.-Prof. Dr. Mechthild Dreyer wird sich in dem Vortrag "Räume des Wissens. Integriert oder ausgegrenzt?" mit der Möglichkeit einer Theorie zu den Wissensräumen auseinandersetzen; der Vortrag "Visuelle Strategien zur Konturierung von Wissensräumen bei den Jesuiten im 16. und 17. Jahrhundert?" von Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Oy-Marra und PD Dr. Volker R. Remmert nimmt anschließend konkrete Medien und Methoden der Konstruktion von Wissensräumen in den Blick. Die Abendveranstaltung am Montag, 2. Oktober 2006, findet um 20 Uhr im Erbacher Hof (Mainz) statt.

    Die beiden Vorträge nehmen damit exemplarisch die allgemeinen Fragen der zweitägigen Tagung auf: Wie organisieren sich unterschiedliche Wissensformen auf je spezifische Weise und zu unterschiedlichen Zeiten räumlich? Wie ist es möglich, dass sie sich einen spezifischen Verortungsraum zu schaffen scheinen? Wie wirken hierbei die Intentionen der an der Wissensbildung, -bewegung und -verortung beteiligten und interessierten Subjekte bzw. Gruppen zusammen? Welche Räume werden hierbei erzeugt? Anhand verschiedener Einzelpräsentationen der Mitglieder des HKFZ will die Tagung diesen Fragen zu Theorie und Praxis der Wissensräume nachgehen und die bisher gemeinsam erworbenen Ergebnisse auf ihre Tragfähigkeit und Leistungsfähigkeit prüfen.

    Das im Sommer letzten Jahres gegründete Historisch-Kulturwissenschaftliche Forschungszentrum (HKFZ) Mainz-Trier verbindet interdisziplinäre Forschungsaktivitäten von derzeit 18 Disziplinen, die einen historischen Schwerpunkt haben. Dem Zentrum gehören Mitglieder der Universitäten Trier und Mainz sowie außeruniversitärer wissenschaftlicher Einrichtungen beider Städte an. Hinzu kommen Kooperationspartner aus dem In- und Ausland. Es handelt sich um das erste Forschungszentrum in Rheinland-Pfalz, das von zwei Universitäten getragen wird.

    Kontakt und Informationen:
    Historisch-Kulturwissenschaftliches Forschungszentrum (HKFZ) Mainz-Trier
    Geschäftsführung
    Claudia Lauer
    Tel. 06131 39-20280, Fax 06131 39-26782
    E-Mail: lauercl@uni-mainz.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hkfz.info


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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