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29.09.2006 13:00

Die "Goldene Bulle" erstmalig in Berlin!

Gisela Lerch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

    Einladung zur Pressekonferenz
    aus Anlass der Internationalen Tagung "Die Goldene Bulle 1356 - 2006"

    10. Oktober 2006, 18 Uhr

    Ort: Vertretung des Freistaats Bayern beim Bund
    Behrensstraße 21/22, 10117 Berlin

    Die Goldene Bulle aus dem Jahr 1356 ist eines der bekanntesten Gesetzeswerke des mittelalterlichen Römischen Reiches. Es ist unter drei Aspekten von herausragender Bedeutung: Erstens weil es von extrem langer Gültigkeit war (bis 1806) und widerstrebende Interessengegensätze zu überbrücken vermochte. Zweitens durch das Gewicht seines Inhalts: es geht in der Goldenen Bulle um nichts Geringeres als um die Wahl des römisch-deutschen Königs und zukünftigen Kaisers. Und drittens hat die Goldene Bulle dem heute geläufigen Mehrheitsprinzip zur Anerkennung verholfen, denn gewählt war nur der, der die meisten Stimmen auf sich vereinen konnte und nicht nur die gewichtigsten.

    Zum 650. Jubiläum der Ausfertigung der Goldenen Bulle durch Kaiser Karl IV. (1316-1378) veranstaltet die Berliner Arbeitsstelle der Monumenta Germaniae Historica (MGH) an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften eine viertägige internationale Tagung. Aus diesem Anlass wird in der Vertretung des Freistaates Bayern beim Bund auch für wenige Tage eines der wenigen kostbaren Originale der Goldenen Bulle erstmalig in Berlin zu sehen sein.

    Auf der Tagung befassen sich Historiker, Byzantinisten, Germanisten und Latinisten sowie Kunst- und Rechtshistoriker zahlreicher europäischer Länder mit diesem Gesetz zur Regelung der römisch-deutschen Königswahl. Die Vorgeschichte, das kulturelle Umfeld ihrer Entstehung und das Leben der Goldenen Bulle in der politischen Praxis vor allem des 14. Jahrhunderts, ihre Bedeutung im europäischen Vergleich, ihr Schicksal sowie ihre Wirkungen bis zum Ende des Alten Reiches 1806 bilden dabei die inhaltlichen Schwerpunkte. Abgerundet wird die Tagung durch festliche Abendvorträge in der Botschaft der Tschechischen Republik und der Vertretung des Freistaates Bayern beim Bund.
    Die Arbeitsstelle der Monumenta Germaniae Historica (MGH) an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ist mit der Goldenen Bulle eng verbunden: Sie gibt die Königs- und Kaiserurkunden Ludwigs IV. und Karls IV. in der Monumenta Germaniae Historica-Reihe "Constitutiones et acta publica imperatorum et regum" heraus und publizierte in den Jahren 1972 und 1992 die maßgebliche Edition der Goldenen Bulle.

    Die Region Berlin-Brandenburg steht zudem in einer besonderen Beziehung zu dem Gesetzeswerk, da der Markgraf von Brandenburg einer der sieben Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches war.

    "Die Goldene Bulle 1356 - 2006, Texte - Politische Praxis - Wirkung" - Internationale Tagung der Arbeitsstelle Monumenta Germaniae Historica an der Berlin-Branden-burgischen Akademie der Wissenschaften"; 9. bis 12. Oktober 2006, Berlin-Branden-burgische Akademie der Wissenschaften, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin, Einsteinsaal. Ausführliche Informationen unter www.bbaw.de

    Anmeldungen bitte bei:
    Gisela Lerch
    Leiterin Referat Information und Kommunikation
    Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
    Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin
    Tel. 030/20370-657, Fax: 030/20370-366
    E-Mail: glerch@bbaw.de


    Weitere Informationen:

    http://www.bbaw.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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