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02.10.2006 07:00

Hohes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle bei Gefäßerkrankungen in den Beinen

Constanze Steinke Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Greifswalder Gefäßzentrum wirbt für rechtzeitige Vorsorge

    Am Universitätsklinikum Greifswald wurde das interdisziplinäre Kompetenznetzwerk um ein Gefäßzentrum erweitert. Das neue Zentrum zur Diagnostik und Behandlung von Gefäßerkrankungen aller Art versteht sich als Ansprechpartner sowohl für Patienten und ihre Angehörigen als auch für Hausärzte, Fachärzte und Kliniken der Region. Das Gefäßzentrum wird vom Oberarzt Dr. Arne Kieback geleitet. Der 40jährige Internist wechselte Anfang September von der Berliner Charité an den Ryck. Gleichzeitig konnte das Institut für Radiologie durch Oberarzt Dr. Ralf Puls verstärkt werden, der ebenfalls an der Berliner Charité ausgebildet wurde.

    Im Gefäßzentrum arbeiten Experten der Universitätskliniken für Angiologie, Gefäßchirurgie und Hautkrankheiten sowie der Neurologischen und Radiologischen Klinik eng zusammen. Das Greifswalder Gefäßzentrum verfügt nicht nur über alle notwendigen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen zur optimalen Behandlung von Gefäßerkrankungen. Darüber hinaus sichert das Know-how der kooperierenden Fachärzte auch eine hochwertige Patientenversorgung bei komplexen oder seltenen Gefäßerkrankungen. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit und vernetzte Struktur entfallen ferner unnötige und belastende Wiederholungsuntersuchungen. "Großen Wert legen wir auf die Aufklärungsarbeit und Patienteninformation", betonte der Leiter des Gefäßzentrums, Dr. Arne Kieback. "Aktuelle Studien belegen, dass Menschen mit Verkalkungen der Becken- und Beinarterien von einem hohen Risiko für Herz- und Schlaganfälle bedroht sind. Hier wollen wir für eine rechtzeitige Vorsorge werben. Keineswegs dürfen Gefäßprobleme in den Beinen unterschätzt und eine Untersuchung auf die lange Bank geschoben werden."

    Gefäßverkalkungen in den Beinen sowie im Beckenbereich, die so genannte periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK), machen den Hauptanteil der Erkrankungen auf der Gefäßstation aus. Eine Reihe an modernen Behandlungsmethoden und schonenden OP-Verfahren gewährleisten heute bei einem frühzeitigen Arztbesuch sehr gute Heilungserfolge. Dazu zählen unter anderem die Lasertherapie, mit der chronische Gefäßverschlüsse wieder durchgängig gemacht werden, und der Einsatz von Gefäßprothesen (Stents). Bei rechtzeitiger Behandlung können schwere Krankheitsfolgen wie die Amputation oft vermieden werden.

    Service

    Im Gefäßzentrum werden von Oberärztin Dr. Yvonne Staudt regelmäßig ambulante "Gefäßsprechstunden" angeboten. Termine können telefonisch vereinbart werden (03834-86- 60 80). Für niedergelassene und Klinikärzte wurde eine "Angio-Hotline" (03834-86-77 88) eingerichtet. Unter der Hotline ist werktags von 8.00 bis 16.00 Uhr ein spezialisierter Mediziner erreichbar, um kurzfristig die Diagnostik und Therapie von Gefäßpatienten zu besprechen (Angiologie = Teilgebiet der Inneren Medizin, welches sich mit Gefäßerkrankungen beschäftigt).

    Universitätsklinikum Greifswald
    Gefäßzentrum/Leiter:
    Oberarzt Dr. med. Arne G. Kieback
    Klinik für Innere Medizin B
    Direktor: Prof. Dr. med. Stefan Felix
    Friedrich-Loeffler-Straße 23 a, 17475 Greifswald
    T +49 3834 86-66 53
    F +49 3834 86-66 57
    E arne.kieback@uni-greifswald.de
    http://www.klinikum.uni-greifswald.de


    Bilder

    Dr. Arne Kieback (li.) und Dr. Ralf Puls arbeiten im Gefäßzentrum eng zusammen.
    Dr. Arne Kieback (li.) und Dr. Ralf Puls arbeiten im Gefäßzentrum eng zusammen.
    Foto: Hausmann/UK
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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