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04.10.2006 14:01

Das Blasenmützenmoos liefert therapeutische Proteine

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Bundesministerium fördert Projekt an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit zwei Millionen Euro

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt im Rahmen des Förderprogrammes "BioChancePlus" das Verbundprojekt "Entwicklung und Produktion neuartiger Biopharmazeutika im Moos", das die Universität Freiburg in Zusammenarbeit mit der Universität Karlsruhe und der "greenovation Biotech GmbH" entwickelt. Das Gesamtprojekt hat ein Volumen von rund zwei Millionen Euro.

    Ziel des Verbundprojektes ist es, die Produktion von therapeutischen Proteinen im technischen Maßstab zu beginnen, um damit Tumore oder neurologischen Erkrankungen zu behandeln. Proteinlieferant wird das Moos Physcomitrella patens sein, besser bekannt unter dem Namen "Kleines Blasenmützenmoos". Federführend für die Universität Freiburg sind der Leiter des Lehrstuhls für Pflanzenbiotechnologie, Prof. Dr. Ralf Reski und seine Mitarbeiterin PD Dr. Eva Decker.

    "Diese Förderung durch das BMBF wird uns und unseren Partnern helfen, den Moosbioreaktor als sicheres und kostengünstiges Verfahren zur Produktion von therapeutischen Proteinen zu etablieren", freut sich Prof. Reski.

    Der Lehrstuhl Pflanzenbiotechnologie besitzt langjährige Erfahrung mit der Arbeit an Physcomitrella und ist eine der weltweit führenden Einrichtungen in der Moosforschung. Den Freiburger Forschern stehen die gegenwärtig umfassendsten Datenbanken von Physcomitrella sowie umfangreiche bioinformatische Ressourcen zur Analyse der Daten zur Verfügung.

    Das "Kleine Blasenmützenmoos" ist die erste Nichtsamenpflanze und die vierte Pflanze überhaupt, deren Genom komplett entschlüsselt wird. Das Moos begann seine Karriere als Modellpflanze für die Biotechnologie in der Arbeitsgruppe von Prof. Reski. Auf einem Kongress, der 2004 in Freiburg stattfand, beschloss ein internationales Konsortium, die kompletten Gensequenzen des Blasenmützenmooses aufzuklären.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Ralf Reski
    PD Dr. Eva Decker
    Lehrstuhl Pflanzenbiotechnologie
    Universität Freiburg
    Schänzlestrasse 1
    79104 Freiburg
    Tel: +49 761 203-6969
    Fax: +49 761 203-6967
    E-Mail: ralf.reski@biologie.uni-freiburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.plant-biotech.net


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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