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Wissenschaft
Neues BMBF-Projekt "Gender Mainstreaming an Hochschulen - Bilanzierung und Optimierung" an der Universität Augsburg
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Die Bilanzierung des aktuellen Standes des Gender Mainstreaming an deutschen Hochschulen und eine Systematisierung erfolgreicher Strategien zur Umsetzung dieses Konzepts sind Auftrag und Ziel eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierten und an der Universität Augsburg angesiedelten Forschungsprojekts. Federführende dieses unter dem Titel "Gender Mainstreaming an Hochschulen - Bilanzierung und Optimierung" auf die Jahre 2006 bis 2008 angelegten Projekts ist Prof. Dr. Hildegard Macha, Inhaberin des Augsburger Lehrstuhls für Pädagogik/Erwachsenenbildung und außerschulische Jugendbildung.
Das BMBF-Projekt "Gender Mainstreaming an Hochschulen - Bilanzierung und Optimierung" wird in eine Augsburger Tagung münden, auf der Vertreterinnen und Vertreter von insgesamt 16 beteiligten Hochschulen einerseits Bilanz ziehen und andererseits Optimierungsstrategien beraten werden. Grundlage für diese Beratungen werden die Ergebnisse einer empirischen Erhebung zum Ist-Stand des Gender Mainstreaming und seiner Umsetzung an deutschen Hochschulen sein. Die Studie und die Dokumentation der Tagung sollen die Vernetzung und Kooperation der deutschen Hochschulen unter dem Aspekt des Gender Mainstraeming unterstützen und verstetigen.
STEUERUNGSINSTRUMENT DER GLEICHSTELLUNGSPOLITIK UND PERSONALENTWICKLUNG
Gender Mainstreaming ist ein seit rund zehn Jahren auf der Ebene der Europäischen Union und auf nationalstaatlicher Ebene verankertes Konzept, das in alle Entscheidungsprozesse die Perspektive der Geschlechterverhältnisse einbezieht. Im engeren Sinn ist Gender Mainstreaming ein Steuerungsinstrument der Gleichstellungspolitik und der Personalentwicklung, eine Strategie, um in Institutionen und Organisationen aller Art die Gleichstellung von Frauen und Männern voranzubringen und damit Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen.
ZIEL: DIE GESCHLECHTERGERECHT ORGANISIERTE UND STRUKTURIERTE HOCHSCHULE
Die im Rahmen des Augsburger BMBF-Projekts angestrebte Tagung, zu der Vertreter von Hochschulen aus verschiedenen Bundesländern und Verantwortliche aus Politik und Wissenschaftsverwaltung (Präsidenten, Kanzler, Frauenbeauftragte; CEWS, HoF, GenderKompetenzZentrum, Hochschulrektorenkonferenz) eingeladen werden, soll Aufschluss darüber geben, wie durch die Anwendung der Gender Mainstreaming-Strategie eine geschlechtergerecht organisierte und strukturierte Hochschule entstehen und gesichert werden kann und welche Folgen in der Organisation Hochschule dabei zu verzeichnen sind.
EMPIRISCHE ERHEBUNG ALS DISKUSSIONS- UND PLANUNGSGRUNDLAGE
Zur Vorbereitung dieser Tagung wird eine quantitative und qualitative empirische Erhebung an den projektbeteiligten Hochschulen stattfinden, die den jeweiligen aktuellen Ist-Stand der bisherigen Maßnahmen des Gender Mainstreaming beschreiben wird. Die empirische Erhebung zum Ist-Stand des Gender Mainstreaming-Prozesses bildet die Basis der Arbeit. Die wissenschaftlichen Erhebungs- und Auswertungsinstrumente der Evaluation - Fragebögen, Interviewleitfäden, Analyseraster etc. - werden im Augsburger Projekt erstellt und getestet. Dezentral werden dann an den beteiligten Hochschulen Hilfskräfte in den Erhebungsmodalitäten geschult. Auf den in Augsburg dann aufzubereitenden Ergebnissen und Erkenntnissen der empirischen Studie aufbauend, sollen auf der Tagung dann die Erfolgskriterien von Gender Mainstreaming-Prozessen debattiert werden.
PUBLIKATION DER ERHEBUNGS- UND TAGUNGSERGEBNISSE
Sowohl die Ergebnisse der empirischen Studie - einschließlich der Erhebungsinstrumente und der auf den Indikatoren der Auswertung beruhenden Systematisierung des Status quo an den Hochschulen - als auch die Tagung selbst werden gemeinsam mit dem CEWS dokumentiert und publiziert und bilden dann ein wichtiges Instrument zur Erreichung der längerfristigen Ziele: Durch Vernetzung, Ausbau und Verstetigung von Informationsaustausch und die Nutzung von - daraus resultierenden - Synergieeffekten soll eine Optimierung der Implementierungsstrategie erreicht werden und den verantwortlichen Akteuren Politik, Wissenschaft und Hochschulmanagement soll durch "good-practice"-Beispiele eine Grundlage für die Erarbeitung von Entscheidungshilfen an die Hand gegeben werden.
PERSPEKTIVE: BUNDESWEITES NETZWERK
Erfolgreich umgesetzte Strategien und Maßnahmen des Gender Mainstreaming werden ggf. auf andere Hochschulen übertragen, der an den einzelnen Hochschulen bestehenden Bedarf weiterer Schritte im Gender Mainstreaming-Prozess wird gemeinsam abgestimmt und geplant. Schließlich wird an die Etablierung einer bundesweiten Arbeitsgruppe "Gender Mainstreaming an Hochschulen" gedacht, die unter der Federführung der Universität Augsburg Kristallisationspunkt eines eng geknüpften, auf Dauer angelegten Netzwerk sein soll.
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KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:
Prof. Dr. Hildegard Macha
Projekt "Gender Mainstreaming an Hochschulen - Bilanzierung und Optimierung"
Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät
Universität Augsburg
86135 Augsburg
Telefon 0821/598-5559 oder -5560
hildegard.macha@phil.uni-augsburg.de
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Zum Gender Mainstreaming-Projekt der Universität Augsburg:
http://www.uni-augsburg.de/projekte/gendermainstreaming/
Projektleiterin Prof. Dr. Hildegard Macha ist Frauenbeauftragte der Universität Augsburg, stellv. Sp ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie, Recht
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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