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06.10.2006 11:33

Deutsche Klimatagung an der LMU - Klimatrends: Vergangenheit und Zukunft

Luise Dirscherl Stabsstelle Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    Der Mensch verändert seinen Lebensraum in großem Maßstab und weit in die Zukunft reichend. Nirgends wird dies deutlicher als beim Klima. Die dazu herrschende Debatte setzt die Schwerpunkte für die siebte Deutsche Klimatagung, die vom 9. bis zum 11. Oktober 2006 an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München stattfindet. Diese Veranstaltung wurde nach der Wiedervereinigung eingerichtet, um ein Zusammenkommen von Forschern aus Ost und West zu ermöglichen. Die Tagung wird im Wechsel von verschiedenen Instituten in Deutschland organisiert. In diesem Jahr sind das Meteorologische Institut der LMU, das Institut für Physik der Atmosphäre des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Observatorium des Deutschen Wetterdienstes am Hohenpeißenberg und die Münchener Rück die Träger der Veranstaltung. Verantwortlicher Koordinator ist Professor Joseph Egger von der Abteilung für Theoretische Meteorologie der LMU.

    Ein Schwerpunkt der Tagung sind derzeit diskutierte Abschätzungen der künftigen Klimaentwicklung und deren Verlässlichkeit, unter anderem im Alpenraum. Dabei werden die Änderungen der Schneebedeckung, das Auftauen von Permafrosthängen und die besonders schwierigen Aussagen über Verschiebungen des Niederschlags diskutiert. Daneben werden auch Aspekte der Beobachtung und Auswertung von klimatischen Kenngrößen herausgestellt. In diesem Zusammenhang wird es auch um die Rolle und Aussagekraft der Modellierung von Klimaentwicklungen gehen - ohne numerische Simulationen ist die Debatte über Klimafragen schließlich kaum mehr denkbar. Eine ganze Reihe von Vorträgen wird sich dann mit der komplexen Rolle der chemischen Reaktionen von Spurengasen im Klimaablauf befassen, wobei die Ozonproblematik im Vordergrund steht. Es werden unter anderem die Fragen diskutiert, ob sich die atmosphärische Ozonschicht wieder erholt, und welche Änderungen beim bodennahen Ozon zu erwarten sind.

    Professor Dr. Roger Pielke Jr. von der University of Colorado in Boulder, USA, wird am Montag, den 9. Oktober, den Eduard Brückner-Preis für seine herausragenden interdisziplinären Leistungen in der Klimaforschung erhalten und aus diesem Anlass zum Verhältnis von Politik und Wissenschaft sprechen. Die Auszeichnung wird vom dem Verleger der Zeitschrift "Climate Research" vergeben und ist mit 3.000 Euro dotiert. Der Preisträger wird von einem Komitee ausgewählt, dem Professor Joseph Egger und andere Wissenschaftler aus der Klimaforschung angehören. Die Tagung wird ausklingen mit einer Sitzung anlässlich des Jubiläums, das das Meteorologische Observatorium am Hohenpeißenberg dieses Jahr begeht: Seit 225 Jahren werden dort ununterbrochen Messungen von meteorologischen Kenngrößen durchgeführt. Ohne derartige Reihen wären nicht zuletzt auch Fragen nach dem Einfluss des Menschen auf das Klima nicht zu klären.

    Informationen zur Tagung sowie zu allen 52 Vorträgen und 42 Postern finden Sie unter: www.meteo.physik.uni-muenchen.de/dkt

    Ansprechpartner:
    Professor Dr. Joseph Egger
    Abteilung für Theoretische Meteorologie der LMU
    Tel.: 089/2180-4571
    Fax: 089/2805508
    E-Mail: j.egger@lrz.uni-muenchen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.meteo.physik.uni-muenchen.de/dkt


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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