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11.10.2006 13:06

Pilotprojekt für energiesparende

Dipl.-Ing. Kerstin Baldauf Presse- und Informationsstelle
Hochschule Wismar, University of Technology, Business and Design

    Ein denkmalgeschützter Gründerzeitbau aus Wismar setzt neue Maßstäbe im Energiesparen. Das Mehrfamilienhaus in der Baustraße 16 wird nach Abschluss der derzeit noch laufenden Sanierungsarbeiten 83 Prozent weniger Primärenergie benötigen als vorher. Rund 150 Architekten, Planer und Eigentümer nahmen heute, am 11. Oktober 2006, im Wismarer Zeughaus an einer Fachveranstaltung der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), des Kompetenzzentrums Bau Mecklenburg-Vorpommern, einer zentralen wissenschaftlichen Einrichtung der Hochschule Wismar, und der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. aus Kiel teil, um mehr über das Pilotprojekt und Energieeffizienz beim Sanieren zu erfahren. Der Gebäudeenergieausweis, der demnächst bundesweit eingeführt werden soll, war ein weiterer Schwerpunkt.

    "Das Pilotprojekt gibt zukunftsweisende Impulse für die ganze Region", betonte Prof. Dr. Olaf Niekamp, Vorsitzender des Kompetenzzentrums, welches Baufach- und Informationsveranstaltungen gezielt nach Wismar holt. "Je mehr das Beispiel Schule macht, desto mehr können Eigentümer und Mieter von niedrigeren Nebenkosten profitieren - und Bauunternehmen von neuen Aufträgen. Gleichzeitig leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, wenn wir die Einsparpotenziale bei der Gebäudesanierung nutzen und damit den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren."

    Der Erfolg der Sanierung zeigt sich im dena-Energiepass, der dem Eigentümer Raimund Glitz überreicht wurde. Mit einem Primärenergiebedarf von 44 kWh pro Quadratmeter liegt das viergeschossige Gebäude im grünen Bereich der Energieeffizienzskala. Möglich wurde dies durch optimale Dämmung des Dachs und der Außenwände sowie durch den Einbau von Passivhaus¬fenstern, einer effizienten Heizung und einer Lüftungsanlage, die die Wärme der Abluft zurückgewinnt. Eine Solaranlage auf dem Dach erwärmt das Wasser für den Haushalt. "Die energetische Sanierung von Gebäuden ist die beste Antwort auf steigende Energiepreise", sagte Christian Stolte von der dena. "Sie senkt die Nebenkosten, erhöht den Wohnkomfort und macht die Bestandsgebäude dauerhaft attraktiv auf dem Immobilienmarkt. Die Nachfrage nach Gebäuden mit einer guten Energiebilanz wird merklich steigen, wenn Eigentümer, Käufer und Mieter demnächst anhand von Energieausweisen den Energiebedarf genau einschätzen können."

    Im dena-Modellvorhaben "Niedrigenergiehaus im Bestand" werden derzeit mit Unterstützung des Bundesbauministeriums insgesamt 143 Wohngebäude auf einen besonders energieeffizienten Stand gebracht. Die Projektteilnehmer erhalten zinsgünstige Darlehen und Fördermittel von der KfW Bankengruppe. In einer Reihe von insgesamt 16 regionalen Fachworkshops stellt die dena zusammen mit regionalen Partnern die Sanierungsprojekte vor und informiert über den Gebäudeenergieausweis. Eigentümer, die sich bereits jetzt für einen Gebäudeenergieausweis interessieren, können auf den in der Praxis erprobten dena-Energiepass zurückgreifen. Mehr unter: www.zukunft-haus.info.
    Pressekontakt:
    Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Dr. Philipp Prein, Chausseestraße 128a, 10115 Berlin
    Tel: +49 (0)30 72 61 65-641, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail: prein@dena.de, Internet: www.dena.de.

    Im Internet (www.hs-wismar.de Hochschule -> Presse) sind Bilder bereitgestellt.

    Als Ansprechpartner in Wismar steht Ihnen Heiko Winkler vom Baukompetenzzentrum M-V, einer zentralen wissenschaftlichen Einrichtung der Hochschule Wismar, zur Verfügung, Tel.: (03841) 753 611 bzw. E-Mail: info@kbaumv.de.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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