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Wissenschaft
Heidelberger Förderpreis für klassisch-philologische Theoriebildung 2006 an Berliner Religionswissenschaftlerin
Der "Heidelberger Förderpreis für klassisch-philologische Theoriebildung" geht in diesem Jahr an die Berliner Gräzistin und Religionswissenschaftlerin Susanne Gödde. Ausgezeichnet wird sie für ihre Habilitationsschrift "euphêmia. Konstruktionen des Guten in Kult und Literatur der griechischen Antike". Im Durchgang durch die frühe und klassische griechische Literatur von Homer bis Platon deutet Gödde die traditionell als Schweigegebot verstandene "Rede vom Guten" (euphêmia) als Figur der Grenze: zwischen guter und schlechter, eigentlicher und uneigentlicher Rede. In textnahen Analysen entwirft die Verfasserin das faszinierende Panorama einer Literatur, die in der Beobachtung ritueller und gesellschaftlicher Redenormen immer zugleich die Möglichkeit ihrer Überschreitung mitbedenkt.
Der Förderpreis, eine Stiftung des Universitätsverlages Winter, umfasst ein Preisgeld von 1500 Euro sowie die kostenlose Drucklegung in der renommierten "Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften". Die Preisjuroren des Jahres 2006 waren der Berliner Philosoph Michael Theunissen, der Münchner Romanist Rainer Warning und der Heidelberger Klassische Philologe Jürgen Paul Schwindt. Die Preisverleihung wird am 18. Januar 2007 in der Alten Aula der Universität Heidelberg stattfinden. Den Festvortrag hält Rainer Warning zum Thema "Goethe und Diderot".
Kontaktadresse::
Prof. Dr. Jürgen Paul Schwindt
Seminar für Klassische Philologie
Universität Heidelberg
Marstallhof 2-4
69117 Heidelberg
Tel. 06221 542263 bzw. -55/-65 (Sekr.) oder 542558
Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
überregional
Personalia, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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