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Wissenschaft
Chinas rasanter ökonomischer Aufstieg weckt seit einigen Jahren das Interesse an diesem fremden und faszinierenden Land - und ruft ambivalente Reaktionen hervor. Während das enorme Wirtschaftswachstum und Marktpotential beeindrucken, bereitet die Radikalität des gesellschaftlichen Umbruchs Unbehagen. Chinas Transformation zur Werkstätte der Welt, deren Dimensionen und Konsequenzen noch gar nicht absehbar sind, wirft viele Fragen und Probleme auf. Zu diesem Thema veranstaltet das Internationale Zentrum für Kultur- und Technikforschung der Universität Stuttgart eine Vortragsreihe. "China entdecken - China verstehen" lautet der Titel der Reihe, die aus unterschiedlichen Perspektiven aktuelle Entwicklungen der chinesischen Gesellschaft und Kultur analysiert und nach den historischen Vorbedingungen einer dramatischen Veränderung fragt.
Start mit dem Blick auf Bildung und Bildungspolitik in China
Eröffnet wird die Vortragsreihe am Donnerstag, den 26. Oktober 2006 um 18.00 Uhr mit einem Vortrag von Dr. Jinghui Liu, Botschaftsrätin der Botschaft der VR China in der Bundesrepublik Deutschland, zum Thema "Bildung und Bildungspolitik in China". Am 2. November spricht Dr. Margot Schüller, stellvertretende Direktorin des Hamburger Instituts für Asienkunde, über "Chinas Technologieentwicklung: Vom Montagestandort zum High-Tech-Produzenten?". Der Leiter des Wirtschaftsdienstes am Generalkonsulat in Shanghai, Dr. Peter Kreutzberger, referiert am 16. November über den Standort Shanghai und seine Rolle in der Modernisierung Chinas.
Ausstellung in der Stuttgarter Staatsgalerie
Die Staatsgalerie Stuttgart zeigt vom 28. Oktober 2006 bis zum 18. Februar 2007 die Ausstellung "Humanism in China - Ein fotografisches Portrait". Drei Vorträge der Reihe "China entdecken - China verstehen" sind zugleich Teil des dortigen Rahmenprogramms: Am 30. November spricht Dr. Stefan Kramer über Chinas Medienkultur, am 7. Dezember berichtet Prof. Dr.-Ing. Eckhart Ribbeck über den neuen Städte- und Wohnungsbau in China und am 14. Dezember stellt Prof. Dr. Karlheinz Pohl die Ästhetik der traditionellen und zeitgenössischen Malerei in China vor.
Alle Vorträge auf einen Blick
26.10.06 Jinghui Liu (Berlin): Bildung und Bildungspolitik in China
02.11.06 Margot Schüller (Hamburg): Chinas Technologieentwicklung. Vom Montagestandort zum High-Tech-Produzenten?
16.11.06 Peter Kreutzberger (Shanghai): Öffnung und Reform. Der Standort Shanghai
23.11.06 Wenchao Li (Dalian/Berlin): Von der Literatur zur Wissenschaft. Fragmentierung und Rekanonisierung des traditionellen Wissensbegriffs in China
30.11.06 Stefan Kramer (Konstanz): Vom Widerstand zur Hegemonie. Chinas Medienkultur und Perspektiven des Anderen
7.12.06 Eckhart Ribbeck (Uni Stuttgart): Die entfesselte Moderne - Neuer Städte- und Wohnungsbau in China
14.12.06 Karlheinz Pohl (Trier): Zur Ästhetik der traditionellen und zeitgenössischen Malerei in China
11.1.07 Heiner Roetz (Bochum): Die konfuzianische Ethik zwischen Tradition und Moderne
18.1.07 Thomas Fröhlich (Erlangen): Das Ideal vom herrschaftsfreien Gemeinwesen im politischen Denken Chinas des 20. Jahrhunderts
25.1.07 Michael Trieb/Yajin Zhang (Uni Stuttgart/Peking): Moderner Städtebau in China: Monolog oder Dialog?
Die Vorträge finden - mit Ausnahme der die Ausstellung in der Stuttgarter Staatsgalerie umrahmenden vom 30. November bis 14. Dezember 2006 (jeweils um 19.30 Uhr in der Staatsgalerie Stuttgart, Konrad-Adenauer-Str. 30-32) - im Uni-Bereich Stadtmitte in der Universitätsbibliothek Stuttgart um 18.00 Uhr statt (Holzgartenstr. 16, Eingang über Max-Kade-Weg).
Kontakt und weitere Informationen
Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT)
Universität Stuttgart, Geschwister-Scholl-Str. 24, 70174 Stuttgart
Tel. 0711/685-82379, elke.uhl@izkt.uni-stuttgart.de
http://www.uni-stuttgart.de/izkt
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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