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Wissenschaft
"Multi-Level-Governance" nennen die Politologen die Erscheinung, dass sich Politikfelder immer weniger voneinander abgrenzen, dass sich internationale, nationale und regionale Räume weniger denn je unabhängig voneinander betrachten lassen und dass Entscheidungen immer weniger hierarchisch von oben nach unten getroffen werden, wobei der Einfluss von nicht-staatlichen Verbänden und Akteuren auch im internationalen Raum deutlich zunimmt. Die Frage, ob dieser neue Akteurspluralismus eher als ein Mehr an Demokratie oder als Ausdruck einer Entdemokratisierung zu interpretieren ist, stellt eine Tagung an der Universität Kassel vom 15. bis 17. November
Kassel. Das politische Handeln wird komplexer. Das zeigt nicht nur die tägliche Zeitungslektüre, sondern die Wissenschaft von der Politik nimmt diese Erscheinung zum Anlass, ihr Begriffs-, Methoden- und vielleicht sogar ihre Theoriegebäude zu überprüfen. "Multi-Level-Governance" nennen die Politologen die Erscheinung, dass sich Politikfelder immer weniger voneinander abgrenzen, dass sich internationale, nationale und regionale Räume weniger denn je unabhängig voneinander betrachten lassen und dass Entscheidungen immer weniger hierarchisch von oben nach unten getroffen werden, wobei der Einfluss von nicht-staatlichen Verbänden und Akteuren auch im internationalen Raum deutlich zunimmt. Die Frage, ob dieser neue Akteurspluralismus eher als ein Mehr an Demokratie oder als Ausdruck einer Entdemokratisierung zu interpretieren ist, stellt Theorie und Praxis vor neue Anforderungen.
Mit einer internationalen Fachtagung zu diesem Thema will das Fachgebiet Internationale Beziehungen im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel vom 15.-17. November einen Beitrag dazu leisten, bisherige Kenntnisse in diesem noch jungen Forschungsfeld zusammen zu führen, und einen Raum bieten, um neue theoretische Konzepte diskutieren zu können.
Im Zentrum: Sozial- und Umweltpolitik
Die Kasseler Tagung legt ihren Schwerpunkt dabei gezielt auf die transnationale Politik, die die nationale Politik und die innergesellschaftlichen Zusammenhänge in Zukunft deutlich beeinflussen wird. Im Zentrum der Betrachtung werden dabei die Politikfelder Sozial- und Umweltpolitik liegen, die von den Veranstaltern als wichtige Herausforderungen für die Mehrebenenproblematik angesehen werden.
An der Tagung nehmen international renommierte Experten aus mehr als zehn Ländern teil.
Tagung "Multi-Level-Governance in der transnationalen Politik. Mit mehr Ebenen zu mehr Gestaltung?" 15.-17. November, Universität Kassel, Gießhaus, Mönchebergstr. 5. Eröffnung 15. November, 17 Uhr.
Details zu Tagungskonzept und -programm unter www.multi-level-governance.de
Die Tagung wird von der Volkswagenstiftung unterstützt.
Jb
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Info
Universität Kassel
Prof. Dr. Hans-Jürgen Burchardt
Fachbereich Gesellschaftswissenschaften
tel (0561) 804 2797
fax (0561) 804 3464
e-mail burchardt@uni-kassel.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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