idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Komplexes Wissen via "ViFaNord" ab 2008
Experten der Universitätsbibliothek Greifswald entwickeln ein neues Informationsportal zum Ostseeraum und Nordeuropa. An der Entwicklung der neuen Internetbibliothek "ViFaNord" sind neben der Greifswalder Einrichtung die Universitätsbibliothek in Kiel, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek in Göttingen sowie weitere Forschungspartner beteiligt. Das Portal wird in den Informationsverbund "Vascoda" integriert (siehe Hintergrund). Unterstützt wird das Projekt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Über einen Zeitraum von zwei Jahren werden dazu rund 246.000 Euro bereitgestellt. Das Projekt startet ab November 2006. Der Onlinegang ist für 2008 geplant.
Wie der Greifswalder Bibliotheksdirektor Dr. Peter Wolff informierte, werden künftig aus der unübersichtlichen Fülle der im Internet auflaufenden Informationen die wissenschaftlich relevanten Ressourcen über Skandinavien, Finnland, das Baltikum und den Ostseeraum gefiltert und aufgearbeitet. Anschließend sollen diese Materialien für Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Dahinter steht auch das Bestreben, die internationale Forschung effektiver zu verknüpfen.
Mit nur einem Klick bietet ViFaNord in zwei Jahren den gleichzeitigen Zugriff auf mehrere Informationsquellen: Dokumente aus dem Internet, versehen mit einer inhaltlichen Erschließung, Bücher und Zeitschriften aus verschiedensten Bibliotheks- und Archivkatalogen sowie Zeitschriftenartikel, nachgewiesen in Bibliographien und Fachdatenbanken. Ergänzt wird das Angebot durch eine Informationsplattform mit Forschungsinhalten sowie Termin- und Diskussionsforen für den wissenschaftlichen Austausch. So erhalten Sprach- und Literaturwissenschaftler, Historiker, Politik-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaftler, Geographen und Juristen ein umfassendes Recherchemittel zu ihrem Fach und über eine "Metasuche" direkten Zugriff auf die Informationen. Das Angebot richtet sich auch an Studierende und weitere wissenschaftlich Interessierte.
Die Universitätsbibliothek Greifswald und ihre Projektpartner in Göttingen und Kiel schaffen somit einen komplexen wissenschaftlichen Informationszugang für alle Nordeuropa- und Ostseeraumthemen. Während die Universitätsbibliothek Greifswald inhaltlich das Baltikum und den Ostseeraum abdeckt, betreuen die Kieler Bibliothekare Skandinavien und die Göttinger die Schwerpunkte Finnland sowie die estnische Sprache und Literatur. Durch internationale Kooperationen mit Fachwissenschaftlern und Forschungsinstitutionen werden darüber hinaus aktuelle Entwicklungen berücksichtigt und in das Projekt einbezogen.
Hintergrund
Eine Virtuelle Fachbibliothek ist ein einheitlicher elektronischer Informationszugang zu einem Wissenschaftsgebiet. Mittlerweile gibt es unter dem Dachportal http://www.vascoda.de über 30 solcher fachbezogener Informationsportale, weitere sind im Entstehen. Als ein Teilmodul des künftigen ViFaNord-Portals [Vi(rtuelle)Fa(chbibliothek)Nord] wurde bereits im vergangenen Jahr ein Vorläufer "Kulturkreis Baltische Länder" durch die Universitätsbibliothek Greifswald realisiert. Dieser ist online unter http://www.baltica-net.de nutzbar und wird im Rahmen des ViFaNord-Projektes weiter ausgebaut.
Universität Greifswald
Ansprechpartner an der Universitätsbibliothek Greifswald
Direktor (komm.) Dr. Peter Wolff
Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 14 a, 17487 Greifswald
T +49 3834 86-15 02
F +49 3834 86-15 01
E ub@uni-greifswald.de
http://web.ub.uni-greifswald.de/index.php
http://www.baltica-net.de
http://www.vascoda.de
http://www.uni-greifswald.de
Die Universitätsbibliothek Greifswald baut auch auf virtuelle Informationsplattformen.
Foto: Universität Greifswald
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).