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23.10.2006 10:54

Maßgeschneidert, kostengünstig und schnell einsetzbar: Wetterfeste textile Hüllen für empfindliche Sandsteinfiguren

Mathias Bäumel Pressestelle
Technische Universität Dresden

    denkmal 2006 vom 25. bis 28. Oktober in Leipzig, Halle 2, Stand E 31
    Gemeinschaftsstand FORSCHUNG FÜR DIE ZUKUNFT

    Noch sind sie bei einem Herbstspaziergang durch sächsische Schlösser und Parks in großer Zahl zu bewundern: Die Rede ist von Bildhauerarbeiten aus sächsischem Sandstein. Skulpturen in großer Zahl und künstlerischer Vielfalt erfreuen vielerorts das Auge des Betrachters. Wenn jedoch die ersten Nachtfröste kommen, verschwinden die empfindlichen Sandsteinfiguren meist bis zum Frühling hinter groben Verpackungen aus Holz.

    Diese Holzverpackungen müssen am jeweiligen Standort aus einzelnen Teilen zusammengefügt werden. Für die Verwaltungen der Baudenkmäler entsteht auf diese Weise ein beachtlicher materieller, finanzieller und zeitlicher Aufwand bei der Montage im Herbst bzw. bei der Demontage im Frühling. Außerdem belasten der hohe Transportaufwand und der große Bedarf an geeignetem Lagerraum. Als nachteilig erweist sich ebenso, dass die Holzkisten einen hohen Strömungswiderstand gegen den Wind aufweisen, woraus starke Kraftwirkungen auf das Bauwerk resultieren.

    Viel zu aufwändig, meinten die Verantwortlichen des Museums Schloss Moritzburg und wandten sich mit der Idee textiler Umhüllungen für Skulpturen an Professor Hartmut Rödel und seine Mitarbeiter vom Lehrstuhl für Konfektionstechnik an der TU Dresden. Die TU-Wissenschaftler entwickelten daraufhin leichte, wetterfeste textile Hüllen für die Sandsteinfiguren und meldeten ihre Ideen zum Patent an. Einbezogen in diese Entwicklungsarbeit ist auch der Barockgarten Großsedlitz. Gemeinsam sammelt man jetzt vor Ort praktische Erfahrungen und tüftelt an der weiteren Optimierung der maßgeschneiderten textilen Hüllen. Damit diese nicht am reibungsempfindlichen Sandstein scheuern, wird z. B. ein Distanzhaltersystem eingesetzt, dass gleichzeitig auch die Luftzirkulation in der Hülle sichert.

    Auf dem Gemeinschaftsstand "Forschung für die Zukunft" in Halle 2 präsentieren die Dresdner Experten ihre Entwicklung gemeinsam mit ihren Projektpartnern, dem Schloss Moritzburg, den sächsischen Unternehmen C.F. Weber GmbH und BFB Textilkonfektions GmbH sowie der GWT-TUD GmbH.

    Information für Journalisten: TU Dresden, Fakultät Maschinenwesen, Institut für Textil- und Bekleidungstechnik, Prof. Dr.-Ing. habil. Hartmut Rödel, D-01062 Dresden, Tel. +49 351 463 39313, Fax + 49 351 463-39301, E-Mail: roedel@itbh6.mw.tu-dresden.de


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-dresden.de/mw/itb/itb.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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