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24.10.2006 09:49

Tagungsband "Musik mit Methode": Musikwissenschaft an der RUB überschreitet Fächergrenzen

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Musikwissenschaft mit allen Mitteln haben die Autoren des Bandes "Musik mit Methode" betrieben, und damit althergebrachte Grenzen überschritten: Kulturwissenschaft, Genderforschung und Musikwissenschaft haben bei einer Tagung im Frühjahr 2005 an der Ruhr-Universität zusammengewirkt. Die Ergebnisse sind jetzt im Tagungsband nachzulesen, den Dr. Corinna Herr und Dr. phil. habil. Monika Woitas von der Fachgruppe Musikwissenschaft der RUB herausgegeben haben. "Standen bisher der Künstler und sein Werk im Vordergrund der Betrachtungen, gehen wir Musik von allen Seiten und aus ganz neuen Perspektiven an", so Corinna Herr. Das Buch ist im Handel erhältlich.

    Bochum, 24.10.2006
    Nr. 358

    Vom Tango Argentino bis zur Geschichte des Laienchors
    Tagungsband wirft neues Licht auf die Musikwissenschaft
    Fächergrenzen überschreiten: "Musik mit Methode"

    Musikwissenschaft mit allen Mitteln haben die Autoren des Bandes "Musik mit Methode" betrieben, und damit althergebrachte Grenzen überschritten: Kulturwissenschaft, Genderforschung und Musikwissenschaft haben bei einer Tagung im Frühjahr 2005 an der Ruhr-Universität zusammengewirkt. Die Ergebnisse sind jetzt im Tagungsband nachzulesen, den Dr. Corinna Herr und Dr. phil. habil. Monika Woitas von der Fachgruppe Musikwissenschaft der RUB herausgegeben haben. "Standen bisher der Künstler und sein Werk im Vordergrund der Betrachtungen, gehen wir Musik von allen Seiten und aus ganz neuen Perspektiven an", so Corinna Herr. Das Buch ist im Handel erhältlich.

    Genderbegriff als wichtiger Angelpunkt

    Die Autorinnen und Autoren haben sich je für eine bestimmte Methode oder einen Blickwinkel auf ihr Forschungsobjekt entschieden. "Dabei hat sich der vor allem Genderbegriff als wichtiger Angelpunkt herausgestellt", erklärt Dr. Herr. Zu den Gegenständen der Ausführungen gehört etwa die Konstruktion von Künstlerinnen- und Künstlerbildern, die z.B. auch die Frage mit einbeziehen, wie heute überhaupt noch Biographien geschrieben werden können. Ein Beitrag nimmt die Beziehungen innerhalb der Künstlerfamilie Bronsard unter die Lupe. Ein Beitrag aus der Theologie bezieht aktuelle Biographien ein und widmet sich der Renaissance der Beginenkultur seit den 1980er Jahren.

    Ermutigen, den Blickwinkel zu erweitern

    Zweiter Schwerpunkt sind die Medien und die Populärkultur. Hier stellen die Autoren z.B. die Möglichkeiten des Internets bei der Musikwissenschaft vor. Im dritten Teil des Buches stehen die Überschneidungen zwischen Musik und Theater im Vordergrund. Die Oper wird analysiert als Diskursfeld und symbolische Kommunikation. Im vierten Teil stellen die Forscher spezifisch methodologische Fragen: Der Beitrag "Performance Studies" soll der Musikwissenschaft neue Impulse geben. Ein Beitrag aus der Soziologie stellt die Konstruktion, Rekonstruktion und Dekonstruktion von Geschlecht in den Mittelpunkt. "Die Beiträge in diesem Band wollen weniger Antworten geben als vielmehr als vielmehr ermutigen, Fragen zu stellen und den Blickwinkel zu erweitern", fasst Dr. Herr zusammen. Darin, so sind die Herausgeberinnen überzeugt, liegt die Zukunft der Musikwissenschaft.

    Titelaufnahme

    Corinna Herr, Monika Woitas (Hg.): Musik mit Methode. Neue kulturwissenschaftliche Perspektiven. (= Musik, Kultur, Gender Bd. 1) Böhlau Verlag Köln 2006, ISBN 978-3-412-00106-3

    Weitere Informationen

    Dr. Corinna Herr, Ruhr-Universität Bochum, Fachgruppe Musikwissenschaft, 44780 Bochum, E-Mail: corinna.herr@gmx.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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