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17.02.2000 12:37

Shoppen im Internet: Dresdner Software führt jeden Kunden individuell und schnell durch die Show

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    CeBIT in Hannover (24. Februar bis 1. März 2000)

    Intelligentes Marketing durch adaptive Produktpräsentationen im Web, ohne Kundendaten zu speichern

    Shop til you drop - Schoppen bis zum Umfallen - ist zu jeder Tages- und Nachtzeit im WorldWideWeb kein Problem. Doch wer sich durch die Verkaufsshows klickt, will auch Spaß dabei haben. Die aufwendigsten virtuellen Präsentationen zeigen zur Zeit die Autofirmen.
    Noch muss sich der potentielle Käufer mühsam und zeitaufwendig durch das Menü führen lassen: Mausklick auf das gewünschte Modell, Ausschnittvergrößerung des Motorraums, Abruf der Motordaten, zurück zum Modell in Großformat, Ausschnittvergrößerung des Cockpits, Abruf der Cockpit-Daten. Das kostet bei der hohen Datenfülle Zeit und wird schnell langweilig. Will der Kunde dann ein weiteres Modell begutachten, beginnt die Prozedur von vorn, obwohl ihn im Besonderen Motorraum und Cockpit der Autos interessieren.

    TELLIM, die Dresdner Software für Intelligentes Marketing durch adaptive Produktpräsentationen im Web, passt sich dem jeweiligen Kunden individuell an und berücksichtigt seine Interessen - egal, ob nun Bilder oder Text-informationen bevorzugt werden. Die Arbeitsgruppe um Professor Klaus Meißner vom Institut für Softwaretechnik II an der Technischen Universität Dresden stellt auf der CeBIT vom 24. Februar bis 1. März 2000 (Halle 16, Stand B23) diese intelligente, individuell anpassbare Software vor.

    "Um die verschiedenen Bedürfnisse der Kunden zu berücksichtigen, werden multimediale Elemente - meist in Form von Bildern - heute im WorldWideWeb oft nur dosiert eingesetzt. Das Produkt kann nicht optimal präsentiert werden", hat Diplom-Informatikerin Tanja Jörding von der Dresdner Arbeitsgruppe festgestellt. Andere Anbieter stellen weitere Kunden-Informationen über Links zur Verfügung. Der Kunde muss also erst einmal die kleinen Bilder laden und danach auf die großen warten. Es entstehen ein überflüssiger Navigationsaufwand und unnötige Wartezeit.

    "Wir haben eine Software entwickelt, die den Kunden keine zusätzliche Arbeit kostet", berichtet Jörding. Die Software beobachtet, welche Informationen der jeweilige Kunde bevorzugt: Welche Links wählt er aus? Welche Interaktionen mit den verschiedenen Playern finden statt? Bricht der Kunde den Ladevorgang ab? Daran erkennt das Programm, welche Teile der Präsentation diesen Kunden interessieren, welche für ihn nicht von Interesse sind.

    Während der Session wird für jeden Kunden in der Datenbank eine zentrale Liste angelegt, die sein Verhalten speichert, um ihm nach wenigen Mausklicks - ohne langes Navigieren - die weiteren gewünschten Bilder und Textteile zu liefern.

    Das Design der Seiten passt sich an den verfügbaren Platz an, der durch die Auflösung des Bildschirms und die Größe des Browser-Fensters festgelegt ist. Zudem gleicht sich die Gestaltung - das Hintergrundbild oder farbige Abbildungen - an die jeweilige Qualität der Netzverbindung an. Nach Design-Regeln layoutet können die Internet-Anbieter mit TELLIM beliebig viele Sinneinheiten je sichtbare Seite - Bilder, Texte und Videoanimationen - nutzen. Bilder werden automatisch an die richtige Stelle platziert. Sogar Sonderangebote auf den jeweiligen Interessenten zugeschnitten können integriert werden.

    "Der große Vorteil dieses Programms ist", so die Dresdner Informatikerin, "dass die Kundendaten nach dem Besuch im virtuellen Präsentationsraum erlöschen und nicht gespeichert werden. Der Datenschutz ist damit gewährleistet." Niemand braucht also Angst zu haben, seine persönlichen Interessen könnten an den Anbieter oder andere weitergeleitet werden. Die Vision vom transparenten Kunden ist mit dem Dresdner Softwareprogramm TELLIM ausgeschaltet.

    Informationen: TU Dresden, Institut für Softwaretechnik II, Professor Klaus Meißner, Telefon (03 51) 4 63-85 17, e-mail: kmeiss@inf.tu-dresden.de, Dipl.-Inf. Tanja Jörding, Telefon (03 51) 4 63-81 17, Fax (03 51) 4 63-85 18, e-mail: tj4@inf.tu-dresden.de, Internet: http://www-mmt.inf.tu-dresden.de/projekte/TELLIM/
    oder vom 24. Februar bis 1. März 2000 auf der CeBIT in Hannover, Halle 16, Stand B23, Gemeinschaftsstand "Forschungsland Sachsen",
    Telefon (05 11) 89-5 94 12, Fax (05 11) 89-5 07 37.

    Dresden, Februar 2000
    Birte Urban, Telefon (03 51) 4 63-69 09


    Weitere Informationen:

    http://www-mmt.inf.tu-dresden.de/projekte/TELLIM/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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