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17.02.2000 16:37

Datenbank der virtuellen Kunst am Kunsthistorischen Seminar

Heike Zappe Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Die interaktive Medienkunst, die telematische und insbesondere die virtuelle Kunst ermöglichen eine vollkommen neuartige Wahrnehmung und Ästhetik und finden folglich auf Festivals und internationalen Ausstellungen großen Publikumszuspruch. Dennoch haben die Museen es bislang weitgehend versäumt, diese Kunst systematisch zu sammeln. Wegen des allgemeinen Informationsdefizits bei
    Museumsmitarbeitern kann bisher die erforderliche kuratorische und konservatorische Kompetenz nur unzureichend ausgebildet werden. Dies führt dazu, dass langfristige Konzepte zur Sammlung virtueller Kunst, etwa in Zusammenarbeit mit Rechenzentren, bislang kaum existieren.

    Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die Beschaffenheit der digitalen Werke: Ihre elektronischen, physischen Träger veralten im rasanten Tempo. Es ist nicht übertrieben festzustellen, dass mittlerweile eine ganze Dekade internationaler Medienkunst verloren zu gehen droht. Nur mit intensiven Anstrengungen werden die Lücken zu schließen sein.

    Das Projekt:

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert aus diesen Gründen eine Initiative des Kunsthistorischen Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin zum Aufbau eines internationalen Archivs der Virtuellen Kunst. Diese leistungsfähige, für hohe Zugriffszahlen ausgelegte Internet-Datenbank entsteht in Kooperation mit dem Rechenzentrum der Universität.

    Eine Schnittstelle dieser Art, ein Forschungs- und Informationsfenster zu Museen und wissenschaftlichen Einrichtungen, existiert bislang nirgendwo. Ziel des Projektes ist es, die sprunghafte Entwicklung auf dem Gebiet der Medienkunst, das umfassende und rasch wachsende AEuvre der Künstler, die in komplexe internationale Forschungszusammenhänge gelangt sind, überschaubar zu machen und wissenschaftlich zu dokumentieren. Das Archiv widmet sich einer präzisen Erfassung der Werke in ihren Aufbauten,
    Settings und Ausstellungsorten, insbesondere auch ihren technischen Hard- und Software-Konfigurationen. Es wurde daher bereits in seinem Gründungsstadium Anlaufpunkt für
    Museumskuratoren und Kongressplaner.

    Erste Datenbankteillösungen sollen Ende des Jahres ans Netz.

    Der Antragsteller des vorerst auf sechs Jahre ausgelegten DFG-Projektes ist Prof. Dr. Horst Bredekamp, Kunsthistorisches Seminar; Projektleiter ist Oliver Grau; weitere Mitarbeiter: Ana Ofak, Christian Berndt, Anja Schmalfuss und Maren Ziese

    Mitglied im Projektverbund MedienTheorieGeschichte: http://waste.informatik.hu-berlin.de/MTG/

    Informationen:
    Kunsthistorisches Seminar: Oliver Grau, Tel: 2093 - 4295, - 4288, Fax: -4 209, email: Oliver.Grau@culture.hu-berlin.de
    Der Datenbankexperte: Michael Rybczak, Rechenzentrum, Tel. 2093-2724, e-mail: rybczak@rz.hu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://waste.informatik.hu-berlin.de/MTG/
    http://www.arthist.hu-berlin.de/arthistd/mitarbli/og/og.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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