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Wissenschaft
Das multimediale Zeitalter ist ein Kampf um Aufmerksamkeit: Werbung und Informationen überhäufen uns. Aber was nehmen wir tatsächlich noch wahr? Das neu gegründete Unternehmen "eye on media" kann die Aufmerksamkeit von Menschen mit einer ganz neuen Methode, der High-Speed-Pupillometrie, messen - unkompliziert, exakt und effizient. Medienschaffende sind so imstande, die Wirkung ihrer Produkte zu überprüfen und zu verbessern - sie sparen damit viel Zeit und Geld. Die Geschäftsidee von Dr. Florian Kerkau wurde jetzt belohnt: Er gewann den diesjährigen Gründerwettbewerb Multimedia vom VDE/VDI IT und dem BMWi, der mit einem Preisgeld von 25.000 Euro dotiert ist.
Seit 2006 optimiert der 37Jährige in der Gründerwerkstatt der Technischen Fachhochschule Berlin (TFH) das Produkt, das er im Rahmen seiner Dissertation an der FU Berlin entwickelte, und treibt die Vermarktung voran.
Innovation
Dass die Pupille des Menschen auf mentale Reize reagiert, ist seit Jahren bekannt. Bisher jedoch hat der Lichtreflex der Pupille den mentalen Effekt überlagert. Erst das von "eye on media" entwickelte und zum Patent angemeldete Verfahren der Datenaufarbeitung, der so genannte Mental-Workload-Analyzer, ermöglicht eine exakte Messung. Die Medienwirkung kann so genau aufgezeichnet und nachvollzogen werden. Zielgruppe von "eye on media" sind Medienforschungsabteilungen der Fernsehsender, aber auch Produktionsfirmen und Agenturen für Film-, Print- und Onlinemedien sowie Konzerne mit eigenen Marktforschungsabteilungen.
Wettbewerbsvorteile
Die bisherige Medienforschung verließ sich oft auf ungenaue Fragebögen. Mit dem "Mental-Workload-Analyzer", einem automatisierten Analyse-Tool, sind neben der bewussten auch die unbewussten Rezeptionswirkungen messbar, ohne dass die Testperson durch Kabel (wie etwa beim EKG/EEG) oder unter Helmen (Eye-Tracking) beeinträchtigt werden.
Neben der allgemeinen Wirkung von Medienprodukten können auch beliebig viele Detailfragen untersucht werden. Die Auswertung liefert aussagekräftige, schnelle und verlässliche Ergebnisse bei einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis.
Gründerwerkstatt
An der TFH Berlin ist man stolz, den diesjährigen Gewinner Dr. Kerkau in der Gründerwerkstatt als Stipendiat bei der Umsetzung seiner prämierten Unternehmensidee unterstützen und fördern zu können.
In der Gründerwerkstatt - der Location4Innovation - findet er geeignete Bedingungen zur professionellen Umsetzung seiner Unternehmensidee. Gefördert wird das Gründerprojekt von der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen sowie vom Europäischen Sozialfonds und trägt seit April 2005 maßgeblich zum erfolgreichen Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft bei.
Die ersten zehn Gründerteams haben die TFH Ende September 2006 verlassen, um ihre Unternehmen erfolgreich auf eigenen Beinen fortzuführen. In der zweiten Runde haben sich im Juli 2006 zehn neue Gründerteams mit ihren Ideen auf den Weg in die Selbstständigkeit begeben. Bewerber werden bei der Umsetzung ihrer technologieorientierten Geschäftsidee oder produktionsnahen Dienstleistung 1,5 Jahre mit einem Stipendium in Höhe von 1.500 € monatlich unterstützt. Gründer erhalten einen persönlichen Mentor sowie Coachings, Büro- und Konferenzräume, Internet- und Medienzugänge und den Zugang zu den mehr als 100 TFH-Laboren. Interessenten mit Wohnsitz in Berlin können sich mit ihrem Businessplan jederzeit bewerben. Nähere Informationen finden Sie im Internet unter:
www.tfh-berlin.de/gruenderwerkstatt
Kontakt:
"eye on media", Dr. Florian Kerkau, c/o Gründerwerkstatt der TFH Berlin,
Kurfürstenstraße 141, 10785 Berlin, Tel. 0 30/75 12 81- 8, E-Mail: info@eye-on-media.com
www.eye-on-media.com
Gründerwerkstatt der TFH, Kristina Götze, Tel. 030/45 04-41 22, E-Mail: goetze@tfh-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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