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Wissenschaft
Das "Deutsche Bündnis gegen Depression" ist ab sofort unter http://www.buendnis-depression.de mit einer eigenen Website erreichbar. Dort gibt es nicht nur Informationen zu speziellen Aspekten der Depression, sondern vor allem Hinweise auf regionale Angebote und Ansprechpartner.
Ziel des Deutschen Bündnisses gegen Depression ist, die Situation depressiver Menschen zu verbessern, das Wissen über die Erkrankung in der Bevölkerung zu erweitern sowie Suizide und Suizidversuche zu verhindern. Der gemeinnützige Verein ist aus einem Projekt des Kompetenznetzes Depression, Suizidalität entstanden und war bisher auch auf dessen Homepage als Teilprojekt präsent. Auf Grund des großen Erfolges haben sich die Initiatoren nun für eine eigene Website entschieden. Unter http://www.buendnis-depression.de sind alle regionalen Bündnisse vertreten. Eine übersichtliche Deutschland-Karte zeigt nicht nur, wo Betroffene oder Fachleute das nächste Bündnis gegen Depression finden, sondern auch was dieses für sie bietet.
Das Konzept des Bündnisses, das 2001 zunächst in Nürnberg durchgeführt wurde, basiert auf einem Vier-Ebenen-Programm, das alle Beteiligten einschließt: Fachleute wie niedergelassene Ärzte, Multiplikatoren wie Pfarrer, Lehrer oder Altenpflegekräfte, Betroffene und die breite Öffentlichkeit. In Nürnberg konnten suizidale Handlungen durch das Programm um ein Viertel gesenkt werden.
Auf Grund dieses großen Erfolges wurde und wird das Bündnis deutschlandweit ausgedehnt. Unter dem Dach des Vereins "Deutsches Bündnis gegen Depression" sind aktuell 35 regionale Bündnisse aktiv. In zahlreichen, auf die individuelle Zielgruppe zugeschnittenen Veranstaltungen wie Fortbildungen, Vorträgen, Aktionstagen oder vielem mehr wird das Thema angesprochen. Verschiedene Materialien zur Weiterbildung, zur Information oder zur Orientierung über regionale Angebote stehen zur Verfügung. Alle Partner nutzen die vorhandenen Unterlagen, laufend kommen neue hinzu, die von einzelnen Bündnissen oder von der Bündniszentrale in München entwickelt werden. Dahinter steckt der Gedanke, Material wie Erfahrungen einzelner für alle nutzbar zu machen. "Wir wollen das Rad nicht immer wieder neu erfinden, sondern Synergieeffekte optimal nutzen. So können wir in diesem Projekt auch mit vergleichsweise geringen Mitteln enorm viel bewegen" erläutert Prof. Dr. Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Bündnisses gegen Depression.
Betroffene, Angehörige, Fachleute oder Interessierte klicken einfach unter http://www.buendnis-depression.de und können zwischen Flensburg und Kempten und von Aachen bis Dresden das nächstgelegene lokale Bündnis finden. Oder sie informieren sich zu den inhaltlichen Schwerpunkten wie zum Beispiel Suizidalität, Depression im Alter oder bei Kindern und Jugendlichen, bei Migranten oder zum Verhalten im Krisenfall.
Pressekontakt
Anke Schlee
fon 089/ 5160-5553
anke.schlee@med.uni-muenchen.de
http://www.buendnis-depression.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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