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27.10.2006 15:08

DDG / AND: Schmerzen durch Nervenleiden bei Diabetes verhindern

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Diabetische Neuropathie: Unnötige Schmerzen und Einschränkungen durch Nervenleiden

    Berlin - Viele Diabetiker entwickeln im Verlauf ihrer Zuckerkrankheit eine schwere Schädigung der Hautnerven, häufig ohne es zu wissen. Diese Nervenleiden, die so genannte diabetische Neuropathie, führt nicht immer zu Schmerzen. Und vielfach wird sie von Ärzten nicht erkannt. Grund genug, sie zu einem zentralen Thema auf dem diesjährigen Symposium für praktische Diabetologie in Berlin zu machen.

    "Die diabetische Neuropathie - oder ganz genau die distal-symmetrische Polyneuropathie (DSP), weil sie an entfernten so genannten distalen Regionen des Körpers, etwa den Zehen beginnt und beide Seiten symmetisch betrifft - ist eine von Ärzten und Patienten unterschätzte Krankheit", sagt Dr. med. Ralph Achim Bierwirth, Tagungspräsident und Stellvertretender Vorsitzender im Bundesvorstand der AND e.V. Mehr als jeder vierte Diabetiker entwickelt sie, aber nur bei jedem sechsten kommt es zu quälenden Schmerzen, welche viele Patienten nachts nicht zur Ruhe kommen lassen. Doch auch die schmerzfreien Patienten sind gefährdet. "Gerade die Schmerzlosigkeit begünstigt die bei Diabetikern häufigen Fußgeschwüre", erläutert Bierwirth. Wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt und behandelt werden, können sie zur Fußamputation führen.

    Für die Diagnose benötigt der Arzt eine Stimmgabel, mit der er - durch Aufsetzen an die Fußknochen - die gestörte Vibrationswahrnehmung feststellt, seltener ist ein Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit erforderlich. Sie ist bei der DSP herabgesetzt. "Die Diagnose ist wichtig, weil es heute gute Behandlungsmöglichkeiten der DSP gibt", so der Diabetologe Bierwirth. Neuere Wirkstoffe wie Duloxetin und Pregabalin führen in einem hohen Prozentsatz zu einer Beschwerdelinderung. Neben Medikamenten können in Einzelfällen auch Geräte eingesetzt werden, mit denen die Nerven "trainiert" werden können. Die Behandlung mit den Bezeichnungen TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation) oder FREMS (frequenz-modulierte elektromagnetische Nervenstimulation) sollten berücksichtigt werden, fordert Dr. Bierwirth, denn anders als die Medikamente seien sie praktisch frei von Nebenwirkungen.

    Terminweise:

    Pressekonferenz anlässlich der Herbsttagung - DDG
    AND - Symposium für praktische Diabetologie
    Aktuelle Daten zur Volkskrankheit Diabetes mellitus
    Donnerstag, den 2. November 2006, 12.00 bis 13.00 Uhr
    Raum B 07/ B 08, bcc berliner congress center, Alexanderplatz 3, 10178 Berlin

    Symposium II - Autonome Neuropathie
    Donnerstag, 2. November 2006, 14.30 - 16.00 Uhr , Hauptvortragssaal,
    bcc berliner congress center, Alexanderplatz 3, 10178 Berlin

    --------------------------------------

    AKKREDITIERUNGSFORMULAR:

    Herbsttagung - DDG
    AND - SYMPOSIUM FÜR PRAKTISCHE DIABETOLOGIE

    2. bis 4. November 2006, Berlin
    bcc berliner congress centrum, Alexanderplatz 3

    ___Ich werde die Tagung besuchen.

    ___Ich werde an der Pressekonferenz, am 2. November 2006, teilnehmen.

    ___Ich kann leider nicht teilnehmen. Bitte schicken Sie mir die Presseunterlagen zur Tagung
    ___per Print ___per Mail

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    IHRE ANSPRECHPARTNER:
    Pressestelle
    Beate Schweizer, Silke Jakobi
    Postfach 30 11 20, 70451 Stuttgart
    Telefon: 0711/ 89 31-295
    Telefax: 0711/ 89 31-167
    E-Mail: jakobi@medizinkommunikation.org
    schweizer@medizinkommunikation.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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