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Wissenschaft
Stifterverband der Deutschen Wissenschaft fördert Uni-Personalmanagement mit 200.000 Euro
Aller Anfang ist schwer - auch für neu berufene Professorinnen und Professoren. Die Universität Bremen hat sich schon immer zur Aufgabe gemacht, ihren "Neuen" das Einleben in Bremen zu erleichtern. Nun hat sie sogar die Möglichkeit, mit einem Modellprojekt ihre Integrationsanstrengungen zu einem fundierten Konzept auszubauen. Der Stifterverband der Deutschen Wissenschaft fördert im Rahmen des Wettbewerbs "Akademisches Personalmanagement" das von der Uni Bremen beantragte Projekt "Begleitung und Förderung neu berufener Professorinnen und Professoren in der Universität Bremen". Für die einjährige Laufzeit werden 200.000 Euro zur Verfügung gestellt. Neben Bremen konnten die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim-Holzminden-Göttingen und die TU Kaiserslautern die Jury mit ihren Konzeptvorschlägen überzeugen. "Der Wettbewerb hat gezeigt, dass einzelne Hochschulen auf dem Gebiet des Personalmanagements Vorreiter sind. Diese wollen wir fördern und weiterentwickeln", erklärte Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbands, in einer Presseerklärung.
Was heißt nun für die Universität Bremen Begleiten und Fördern von neuen Hochschullehrern? Ausgangsüberlegung ist, dass die jungen Professoren und Professorinnen in ihrer neuen Rolle als verantwortlich Lehrende und Forschende in der Universität auch vielfältigen so genannten "außerfachlichen" Anforderungen gerecht werden müssen. Als verantwortliche Leiter von Teams und Forschergruppen und in der aktiven Koordination von kompletten Forschungs- und Studienprogrammen müssen sie über Organisationswissen verfügen. Sie benötigen unter anderem soziale und kommunikative Kompetenzen. Ohne ein gekonntes Moderieren von Sitzungen wie auch das Vermitteln zwischen unterschiedlichen Interessen und Wertvorstellungen können die Leitungs- und Koordinationsaufgaben kaum angemessen und für sie in zufrieden stellender Weise erfüllt werden. Die Neuberufenen müssen Ziele, Kulturen, aber auch dem Umgang mit "Spielregeln" in der Universität kennen lernen. So haben sie gute Voraussetzungen, sich durch persönliche Leistungen in Forschung und Lehre zu profilieren und zu positionieren.
Mit Mentoring und Coaching, Beratung, Qualifizierung, Information und Vernetzung sollen die neu berufenen Professorinnen und Professoren hierbei gezielt unterstützt werden. Universitätsleitung und Dekane begleiten das Programm verantwortlich. Erfahrene Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer sollen zudem als Mentoren den Neuberufenen zur Seite stehen. Für die organisatorische Umsetzung ist die zentrale Personalentwicklung der Universität verantwortlich. "Mit der Maßnahme wollen wir die im universitären Alltag notwendigen außerfachlichen Kompetenzen gezielt fördern und das "Ankommen" in der Universität zu erleichtern. Für uns ist dieses Programm ein wichtiger Baustein des akademischen Personalmanagements in der Universität Bremen", betont Projektleiter Dr. Martin Mehrtens. Ob das Konzept aufgeht, wird zum Abschluss des Modellversuchs Ende 2007 mit einer Evaluation überprüft.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Dr. Martin Mehrtens
Tel. 0421 218 3900
E-Mail marmehr@uni-bremen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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