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22.02.2000 15:26

Behinderung hindert nicht an der Ausbildung zum Lehrer

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Erstmals fand an der Universität Dortmund am Dienstag letzter Woche (15.02.00) ein Informationstag zum Thema "Lehramtsausbildung und Behinderung" statt. Fazit:
    Organisiert wurde der Tag vom "Pilotprojekt zur didaktisch-strukturellen Verbesserung der Studiensituation behinderter Studierender". Auch das Autonome Behindertenreferat der Universität Dortmund unterstützte die Veranstaltung. Sie richtete sich an behinderte und chronisch kranke Lehramtsstudierende höherer Semester sowie an bereits ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer.

    30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen mit Vertretern der Studienseminare, der Hauptfürsorgestelle, des Arbeitsamtes, der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung und mit Schwerbehindertenvertretern zusammen.

    Ziel war es, die Teilnehmenden über behinderungsbedingte Besonderheiten beim Zulassungsverfahren zum Referendariat, bei der späteren Einstellung in den Schuldienst sowie über Finanzierungsmöglichkeiten der im Referendariat und Schuldienst benötigten Hilfen und Hilfsmittel zu informieren.

    Anerkannt schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber erhalten unabhängig von Zulassungsbeschränkungen einen Ausbildungsplatz im Referendariat, wobei allerdings viele Studienseminare und Schulen nicht behindertengerecht ausgestattet sind.

    Während des Referendariats und im anschließenden Schuldienst auf Dauer kann behinderten Lehrerinnen und Lehrern mit Hilfsmitteln wie zum Beispiel Großbildmonitoren für Sehbehinderte oder Spracheingabesysteme für Körperbehinderte geholfen werden. Schwieriger ist - zumindest im Referendariat - meistens die Bereitstellung personellen Hilfen wie die Honorierung von Vorlesekräften für Blinde oder von Gebärdensprachdolmetscher für Gehörlose. So bleiben nicht selten gravierende Benachteiligungen für die behinderten Lehrkräfte. Die Referentinnen und Referenten der Tagung beschlossen, an der Lösung des Problems weiter zu arbeiten.

    Die Finanzierung von Hilfsmitteln und personellen Hilfen nach erfolgter Einstellung wurde als unproblematisch bezeichnet

    Nähere Information:
    Anja Tillmann, Pilotprojekt zur didaktisch-strukturellen Verbesserung der Studiensituation behinderter Studierender, Universitaet Dortmund, 44221 Dortmund, fon: 0231/755-5214, fax: 0231/755-2848, email: tillmann_a@nvl1.fb13. uni-dortmund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Pädagogik / Bildung
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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