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02.11.2006 11:48

Erschöpft, depressiv, ausgebrannt - internationale Stress-Forscher diskutieren ein zunehmendes Krankheitsproblem

Constanze Steinke Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Am Donnerstag, dem 9. November 2006, treffen sich Experten aus Deutschland, Australien, den USA, den Niederlanden, England, Italien, Belgien, der Schweiz und Österreich zu einem dreitägigen internationalen Symposium über Stress, Verhalten und Immunabwehr in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Zu dem bereits 2. Stress-Symposium, das von der Greifswalder Immunologin Prof. Christine Schütt organisiert und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung gefördert wird, werden Vertreter unterschiedlicher Fachgebiete, wie Biologen, Verhaltensforscher, Internisten, Psychiater, Neurologen, Immunologen, Chirurgen, Intensivmediziner und Psychologen erwartet (http://www.sbi2006.de).

    Die Wissenschaftler befassen sich seit langem mit den Auswirkungen von vor allem chronischem Stress auf die Gesundheit. Dabei sollen neuere Forschungsergebnisse zu molekularen Zusammenhängen zwischen Psyche und Gesundheit präsentiert werden. Die Veränderungen des Hormon- und Immunsystems des Menschen durch psychischen Stress, die zu schweren Krankheitsbildern führen können, stehen im Fokus des Erfahrungsaustausches. Das 2. Stress-Symposium thematisiert die vielen Gesichter einer zunehmenden Erkrankung im Alltagsleben.

    Einladung zu einem öffentlichen Vortragsabend:
    Erziehungswissenschaftler und Kinderarzt Prof. Theodor Hellbrügge
    spricht zu Aspekten der Sozialentwicklung von Kindern

    Im Rahmen der Fachtagung findet ein öffentlicher Vortragsabend mit dem renommierten Münchner Sozialpädagogen und Kinderheilkundler Prof. Theodor Hellbrügge (87) statt. Der Initiator der Internationalen Aktion Sonnenschein spricht über Aspekte der "Sozialentwicklung des Kindes - eine wenig beachtete Größe". Prof. Theodor Hellbrügge gründete 1960 den 1. Deutschen Lehrstuhl für Sozialpädiatrie mit einem Institut für Soziale Pädiatrie und Jugendmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Der gebürtige Dortmunder gilt als Wegbereiter einer modernen Frühförderung und Rehabilitation für Kinder mit Behinderungen. Im Anschluss daran erläutert Gundega Tomele, Logopädin und Montessori-Heilpädagogin aus Lettland, Möglichkeiten der "Sprachförderung durch Eltern". Der Eintritt ist frei.

    Freitag, 10. November 2006, um 18.00 Uhr
    Pommersches Landesmuseum, Rakower Straße 9, Greifswald

    Orgelkonzert am Mittag
    Anlässlich des 2. Internationalen Alfried Krupp Kolleg Symposiums laden die Veranstalter darüber hinaus am Freitag, dem 10. November, um 12.45 Uhr, zu einem kleinen Orgelkonzert im Dom St. Nikolai ein. Der Dekan der Philosophischen Fakultät, Prof. Matthias Schneider, lässt Orgelmusik von Mozart, Pachebel und Mendelsohn Bartoldy erklingen und ermöglicht den Tagungsteilnehmern und Greifswalder Musikfreunden somit eine außergewöhnliche Auszeit. Der Eintritt ist frei.

    Universitätsklinikum Greifswald
    Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin
    Prof. Dr. Christine Schütt
    Sauerbruch-Straße/Diagnostikzentrum, 17475 Greifswald
    T + 49 3834 86-54 68
    F + 49 3834 86-54 90
    E schuett@uni-greifswald.de
    http://www.klinikum.uni-greifswald.de
    http://www.sbi2006.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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