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02.11.2006 11:55

Brückenschlag zwischen Forschung und Praxis

Stefan Zorn Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    Hannover und Oldenburg starten gemeinsame Audiologie-Initiative

    Eine gemeinsame Audiologie-Initiative Niedersach-sen haben HNO-Mediziner und Hörforscher aus Hannover und Oldenburg gestartet. Die HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), international füh-rende Forschungseinrichtung für Cochlea-Implantationen, und die Universität Ol-denburg mit exzellenten Referenzen im Bereich der Hörgeräte-Forschung verein-barten eine kontinuierliche Zusammenarbeit. Für die kommenden fünf Jahre hat das Land Niedersachsen die Unterstützung der Initiative für die Arbeitsschwer-punkte audiologische Forschung und Translationsforschung zugesagt. Geplant ist darüber hinaus der Bereich der Versorgungsforschung, der Maßnahmen zur Opti-mierung der audiologischen Versorgung hörgeschädigter Menschen untersuchen soll. Koordiniert wird die Audiologie-Initiative vom Oldenburger Kompetenzzentrum für Hörgeräte-Systemtechnik HörTech.

    "Unser Ziel ist es, die audiologische Diagnostik zu optimieren", so Professor Birger Koll-meier von der Universität Oldenburg, Sprecher des Kompetenzzentrums HörTech. Und wir wollen herausfinden, welche Einflüsse individuelle Besonderheiten eines Hörgeschä-digten auf die Leistung von audiologischen Produkten haben, um diese Einflüsse gegebe-nenfalls kompensieren zu können."

    Neben dieser audiologischen Forschung bildet die so genannte Translationsforschung ei-nen weiteren Arbeitsschwerpunkt der Initiative: Wie können Ergebnisse der Grundlagen-forschung schnellstmöglich zur Entwicklung neuer audiologischer Produkte sowie zur besseren klinischen Versorgung der Patienten genutzt werden? - Um die Übertragung neuer Forschungsergebnisse in die Praxis noch effizienter zu gestalten, soll die Infra-struktur der audiologischen Zentren in Hannover und Oldenburg weiter ausgebaut wer-den.

    "Im Rahmen der Initiative werden wir die Indikationsrichtlinien für einerseits Hörgeräte, andererseits Cochlea-Implantate besser auf einander abstimmen. Es gilt ferner, den ge-samten Prozess der Begutachtung beim HNO-Arzt zu reformieren", ergänzt Professor Thomas Lenarz, Direktor der HNO-Klinik der MHH. "Darüber hinaus planen wir eine Zu-sammenarbeit auch in einem dritten Schwerpunkt, der Versorgungsforschung. Anhand aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse wollen wir Leistungspakete für eine optimale Versorgung hörgeschädigter Menschen definieren. Und wir beabsichtigen, diese Pakete im Hörzentrum Hannover sowie im Hörzentrum Oldenburg zu testen und weiterzuentwik-keln."

    Auf Anfrage stellen wir Ihnen gerne auch Bildmaterial zur Verfügung.

    Pressekontakt: Martin Schaarschmidt, ZS&P, Tel: (030) 40 88 94-36, Fax: -94, eMail: m.schaarschmidt@zsp-berlin.de

    Redaktioneller Hinweis:

    Die HörTech gGmbH wurde 2001 als Kompetenzzentrum für Hörgeräte-Systemtechnik vom Hörzentrum Ol-denburg und der Universität Oldenburg gegründet. Ziel der gemeinnützigen Gesellschaft ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung und die Gewinnung neuer Methoden und Erkenntnisse im Bereich des Hörens. Das Institut, das ursprünglich aus einem bundesweiten Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hervorgegangen ist, genießt mittlerweile internationale Anerkennung und leistet viel beachtete Grundlagenforschung zur Verbesserung von Hörgeräte-Technik. Die Mitarbeiter der HörTech suchen nach neuen Möglichkeiten, Hörgeräte besser an die individuellen Bedürfnisse ihrer Träger anzupassen, sowie nach Methoden, die die Rehabilitation von Hörgeschädigten erleichtern. Für die wissenschaftliche Arbeit werden neueste Erkenntnisse über Audiologie und digitale Verarbeitung von Signalen zusammengeführt. Dabei greift die HörTech auf ein bundesweites Kompetenz-Netzwerk zurück. Sitz der HörTech gGmbH ist das "Haus des Hörens" in Oldenburg-Wechoy: www.hoertech.de.

    Das Hörzentrum (HZH) der Medizinischen Hochschule Hannover wurde 2003 gegründet und bietet für alle Patienten mit Hörstörungen einen integrierten Service mit umfassender Diagnostik, Beratung und Therapie. Hörhilfen aller Art werden indikationsgerecht ausgewählt und angepasst. Der technische Service wird durch die im Zentrum ansässigen Hersteller gewährleistet.
    Dabei werde die bislang aufgesplitterten einzelnen Dienstleistungen unter einem Dach zusammengeführt: Hals-, Nasen- und Ohrenarzt, Hörgeräteakustiker, Audiologie, Pädaudiologie und Hersteller. Durch die enge Anbin-dung an die MHH wird der jeweils modernste Standard hinsichtlich ergänzender diagnostischer Verfahren und der operativen Behandlungsmöglichkeiten gewährleistet. Außerdem bietet das Zentrum die Möglichkeit zur Nachsorge operativ behandelter Patienten, speziell auf dem Gebiet der implantierbaren Hörhilfen: Cochlea-Implantate und implantierbare Hörgeräte.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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