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Wissenschaft
Die zunehmende Integration von Produktion und Dienstleistungen führt zu neuen Organisationsformen und neuen Geschäftsmodellen. Solche "hybriden" Wertschöpfungsformen untersucht das Fraunhofer IAO in dem vom BMBF geförderten Forschungsprojekt "Serv.biz".
Von der elektronischen Patientenakte bis hin zum Online-Wartungsdienst: Moderne Informationstechnologien und eine nahezu flächendeckend vernetzte Bevölkerung bringen immer neue Dienstleistungen hervor. Diese Serviceinnovationen entstehen hauptsächlich dann, wenn Produktion und Dienstleistung zusammenwachsen und dadurch neue Organisations- und Geschäftsmodelle bedingen.
Dieser Wandel im Servicebereich, egal ob er den Finanzdienstleistungssektor, den Einzelhandel oder das Gesundheitswesen betrifft, bewirkt häufig tief greifende Veränderungen - zum einen im Hinblick auf Organisation, Wertschöpfungsketten und Arbeitsstrukturen, zum anderen bezüglich der Beziehungen zwischen Kunden, Kooperationspartnern und Anbietern.
Diese komplexen und teils auch sensiblen Zusammenhänge untersucht das Fraunhofer IAO in dem neuen Forschungsprojekt "Serv.biz - Business Transformation für hybride Wertschöpfungsnetzwerke". Das vom Bundes¬ministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbundvorhaben hat das Ziel, praxisorientierte Konzepte zur Entwicklung und Gestaltung "hybrider" Wertschöpfungsformen hervorzubringen, die durch ein enges Ineinandergreifen von Produkt- und Dienstleistungsanteilen gekennzeichnet sind. Dafür untersuchen die Projektpartner die ökonomischen, organisatorischen und personalwirtschaftlichen Grundlagen von so genannten Business Transformation Prozessen. Dieser Begriff beschreibt den Wandel von feststehenden Unternehmenstypen hin zu flexiblen Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell ständig der momentanen Nachfrage anpassen - was im Zeitalter der Informationstechnologie immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Unternehmen können damit neue Geschäftschancen wahrnehmen und Risiken minimieren.
Neben dem Fraunhofer IAO, das mit der Koordination betraut ist, sind die Technische Universität München und die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt als wissenschaftliche Partner in das Projekt eingebunden. Anwendungspartner im Vorhaben sind die Unternehmen CADFEM GmbH, Fichtner Consulting & IT AG, GSI mbH und Siemens Business Services GmbH. Mit BITKOM, BDI und ver.di konnten darüber hinaus namhafte Transferpartner gewonnen werden. Das Projekt "Serv.biz" startet rückwirkend zum 1. August 2006 über die Laufzeit von drei Jahren.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer IAO
Bernd Bienzeisler
Nobelstr.12, 70569 Stuttgart
Telefon: +49 (0) 7 11/9 70-20 88, Fax: +49 (0) 7 11/9 70-22 99
E-Mail: bernd.bienzeisler@iao.fraunhofer.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Maschinenbau, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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