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23.02.2000 14:49

Magdeburger Uni auf der CeBIT präsent

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    "Sachsen-Anhalt schafft Wissen" ist das Motto zu dem Universitäten, Hoch- und Fachhochschulen 12 Exponate vom 24. Februar bis 1. März 2000 in Halle 16 auf der CeBIT 2000 in Hannover präsentieren. Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg beteiligt sich mit fünf Exponaten am gemeinsamen Stand unseres Bundeslandes.

    Das Institut für Technische Informationssysteme stellt ein Datenbankprojekt für die Koordinierungsstelle für die Rückführung von Kulturgütern vor. Die in Magdeburg ansässige Koordinierungsstelle wurde von den Ländern der Bundesrepublik Deutschland geschaffen, um die Kulturgutverluste von der Machtergreifung der Nationalsozialisten bis in die heutige Zeit zu erfassen. Die genaue Dokumentation und Recherche dieser Verluste ist von großer Wichtigkeit und muß in den nächsten Jahren europaweit erst aufgebaut oder intensiviert werden. Die Koordinierungsstelle steht mit den betroffenen Archiven, Museen und Bibliotheken in engem Kontakt und hält die vermißten Objekte und Rechercheergebnisse in der hierfür speziell konzipierten Datenbank fest. Diese Dokumentation ist auch im Falle des Auftauchens einzelner Objekte auf dem sogenannten "Grauen Markt" von entscheidender Bedeutung. Die Koordinierungsstelle ist zugleich Redaktionszentrum des internationalen Newsletters "Spoils of War", der den Informationsfluß zum Thema der europäischen Kulturgutverluste in Verbindung mit dem Zweiten Weltkrieg auf Expertenebene gewährleistet. Das Exponat demonstriert die Web-Schnittstelle zu dieser Datenbank, die eine einfache Recherche ermöglicht und dabei Datenbankanfragen und Volltextsuche kombiniert. Ab April wollen die Magdeburger Beutekunst-Fahnder die neue Datenbank einsetzen. Unter dem Namen "www.Lost-Art.de" sollen dann Angaben zu 2000 weiteren Kulturgütern abgerufen werden können, darunter auch Kunstwerke, die Hitler in ganz Europa für das einst in Linz geplante "Führer-Museum" rauben ließ. In der Datenbank werden dann mehr als 2,5 Mio. Objekte zu finden sein.
    Ansprechpartner: Prof. Dr. Gunter Saake, Dr. Kai-Uwe Sattler
    Telefon: (0391) 67-18532, E-Mail: kus@iti.cs.uni-magdeburg.de

    Das Institut für Elektronik, Signalverarbeitung und Kommunikationstechnik präsentiert die Geometrische Modellierung dreidimensionaler neuronaler Strukturen aus Mikroskopbildern. Die Eigenschaften von Nervenzellen werden u.a. durch ihre Form und Größe bestimmt. Bei Untersuchungen von Lernvorgängen und pathologischen Veränderungen müssen, um statistisch relevante Informationen zu erhalten, eine große Anzahl von Nervenzellen erfaßt und ausgewertet werden. Es wird ein Programmsystem vorgestellt, das aus Mikroskopbildern geometrische Modelle der Nervenzellen extrahiert, diese dreidimensional darstellt und relevante Parameter auflistet. Die interessierenden Strukturen der Nervenzelle liegen dabei im Grenzbereich des Mikroskops. Die daraus resultierenden Fehler werden bei der Modellierung berücksichtigt und kompensiert. Einsatzgebiete sind vor allem die biologische und pharmazeutische Grundlagenforschung.
    Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Andreas Herzog
    Telefon: (0391) 67-11492, E-Mail: herzog@iesk.et.uni-magdeburg.de

    Data-Mining-Werkzeuge offeriert das Institut für Wissens- und Sprachverarbeitung. In vielen Bereichen verfügen Anwender über "Datenfriedhöfe" (Kundendaten, Zeitreihen etc.), deren Auswertung wegen mangelnder Kenntnisse oder Methoden oftmals nicht in Angriff genommen werden kann. Aus Anwendersicht ist es deshalb von hohem Interesse, effiziente Auswertungsverfahren (Data-Mining Werkzeuge) zur Hand zu haben, deren Ergebnisse möglichst einfach zu interpretieren sind. Die vorgestellten Software-Werkzeuge ermöglichen dem Anwender eine einfache, interaktiv nutzbare Möglichkeit zur Datenauswertung bzw. Erstellung von Fuzzy-Regeln. Einige Softwaretools werden von den Ausstellern für den Einsatz in Forschung und Lehre kostenfrei zur Verfügung gestellt.
    Ansprechpartner: Dipl.-Inform. Aljoscha Klose
    Tel.: (0391) 67- 12189,-11358, E-Mail: klose@iws.cs.uni-magdeburg.de

    Die Simulation strukturbildender Effekte auf Multiprozessorsystemen dient der besseren Beherrschung neuartiger Materialien, bei deren Simulation konventionelle Rechner mit Ein-Prozessorsystemen oft an ihre Grenzen stoßen. Das Institut für Theoretische Physik (Computerorientierte Theoretische Physik) stellt eine effiziente Modellierung der auftretenden Phänomene auf Multiprozessorsystemen vor.
    Ansprechpartner: Prof. Dr. Klaus Kassner
    Tel. (0391) 67-18799,-11270, E-Mail: klaus.kassner@physik.uni-magdeburg.de

    Das Institut für Algebra und Geometrie hat die Software LiSA - A Library of Scheduling Algorithms zur Untersuchung und Lösung von Schedulingproblemen entwickelt. Schedulingprobleme bestehen darin, eine Menge von Vorgängen bestimmter Dauer unter beschränkten Ressourcen zeitlich so anzuordnen, daß ein gegebenes Zielkriterium optimiert wird. Ziel der Software ist es, ein beliebig gegebenes Schedulingproblem auf algorithmische Lösbarkeit hin zu untersuchen und näherungsweise oder gegebenenfalls auch exakt zu lösen. Die entwickelte Oberfläche dient der benutzerfreundlichen Eingabe, Darstellung und Manipulation von Problemstellungen und Lösungen. LiSA soll sowohl in Lehre und Forschung zur Untersuchung und Entwicklung von Algorithmen als auch für die Lösung praktischer Probleme einsetzbar sein. Gegenüber der bereits im vorhergehenden Jahr vorgestellten Version kann LiSA jetzt wesentlich mehr Problemtypen behandeln.
    Ansprechpartner: Prof. Dr. Heidemarie Braesel, Dr. Thomas Tautenhahn
    Tel.: (0391) 67-18645, E-Mail: heidemarie.braesel@mathematik.uni-magdeburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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