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24.02.2000 16:19

Fachhochschule Konstanz - alma mater oder Konzernmutter?

Dr. Adrian Ciupuliga Stabstelle Kommunikation und Marketing
Hochschule Konstanz

    Konstanz - Ende 1998 wagten die Fachhochschule Konstanz und elf ihrer Professoren und Mitarbeiter eine bis heute einmalige Interpretation der praxisnahen Ausbildung und des Technologietransfers: Sie gründeten die "FHK Fachhochschule Konstanz Start-GmbH". Sie bietet jungen Gründern oder jenen, die es werden wollen, praktische Unterstützung an.
    Dabei sollen an die jungen Unternehmer weder "Geschenke" verteilt werden noch soll ihre Unterstützung vom Gewinnstreben der Helfenden geprägt sein. Beabsichtigt ist "allerdings, mehr als nur gut gemeinte aber unverbindliche Ratschläge zu geben", sagt Start-Geschäftsführer Professor Arthur Kröner.
    Das Angebot der Start-GmbH folgt dieser Selbstverpflichtung: Beteiligungen von höchstens 20 Prozent, die sie an Gründungen übernehmen kann, schaffen "Vertrauen beim Gründer und nehmen gleichzeitig die Ratgeber stärker in die Pflicht", so Professor Kröner weiter über das Konzept.
    Die erste Beteiligung dieser Art wurde jetzt vom Notariat Konstanz beurkundet: Die FHK Start-GmbH trat als Gesellschafterin in die "Ökolux GmbH für Lichtanwendungen" ein. Das Unternehmen ist auf tageslichttechnische Leistungen spezialisiert. Für Geschäftsführer Martin Merkler, selbst Absolvent der FH Konstanz, ist es in der Anlaufphase wichtig, "auf die ingenieur- und wirtschaftswissenschaftliche Kompetenz der Start GmbH zurückgreifen zu können".
    Die Beteiligung geschah allerdings erst, nachdem die Start-GmbH die Unternehmerpersönlichkeit des Gründers und seine Geschäftsidee durchleuchtet hatte. Erst danach waren die Start-Geschäftsführer Ute Schlegel-Volz und Professor Arthur Kröner bereit, einen Geschäftsanteil an Merklers Unternehmen zu übernehmen.
    In Konstanz ist man sich durchaus bewusst, dass Unternehmer selten vom Himmel fallen. Deshalb ist die eigentliche Unternehmensgründung nur ein Aspekt der Ausbildung. Für die Vorbereitung darauf bietet die Hochschule bereits im Vorfeld ein ausgefeiltes Konzept an.
    So werden in den einzelnen Studiengängen die Grundlagen der spezifischen Sach- und Methodenkompetenz gelegt. Außerdem werden in Wahl-pflichtfächern oder in fächerübergreifenden Veranstaltungen die Grundlagen der Sozialkomptenz gefestigt. Schließlich zielt das Seminar "Praxis der Unternehmensgründung" auf die Kompetenz als Unternehmer. Sie vermittelt Studierenden und auch interessierten Gasthörern die Aufstellung von plausiblen Businessplänen, die auch tatsächlich verwendet werden.
    Erst nach diesen Schritten folgen Verhandlungen mit der FHK Start-GmbH wegen einer Beteiligung am Gründerunternehmen - wenn dies der Jungunternehmer wünscht.
    Die Fachhochschule Konstanz bietet mit diesem Konzept für "Unternehmer" eine Alternative zur Ausbildung zum "Manager" oder zum "leitenden Sachbearbeiter".
    Die Praxiserfahrung und die wissen-schaftliche Reputation der Gesellschafter der FHK Start-GmbH sollen den Jungunternehmern zur Verfügung stehen. Aus Sicht der Verantwortlichen müsste die Frage "alma mater oder Konzernmutter?" deshalb in "FH Konstanz - alma mater und Coach von Hochschul-spin-offs geändert we-den."
    Die FHK Start-GmbH fühlt sich im Rahmen ihrer Wissens- und Erfahrungsprofile auch Gründern von au-ßerhalb der Hochschule verpflichtet. Interessenten wenden sich bitte an: FHK Start-GmbH, Brauneggerstr. 55, 78462 Konstanz, Telefon 07531/206-550, Fax -427, Mail: akroener@fh-konstanz.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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