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24.02.2000 16:24

Ernährungsunsicherheit in Mittel- und Osteuropa

Dr. Michael Kopsidis Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa

    Tagungsband zum Welternährungstag 1999 in Halle erschienen

    Die zunehmende Einkommensarmut und die Ernährungsunsicherheit in Mittel- und Osteuropa stellen eine Herausforderung für die Politik in Ost- und Westeuropa dar. Mit dieser Problematik beschäftigte sich eine Veranstaltung der Landwirtschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und des Institutes für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO). Über 400 TeilnehmerInnen dieser Tagung, an der auch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie die Welternährungsorganisation (FAO) beteiligt waren, informierten sich über die Ernährungs- und Einkommenssituation in den Mittel- und Osteuropa. Soeben wurde der Tagungsband vorgelegt, der Vorträge und Poster umfaßt.

    Hunger in der Welt kein Produktionsproblem
    Die Gründe für Hunger in der Welt seien nicht in der mangelnden Produktion zu suchen. Diese Meinung vertritt Dieter M ü l l e r - P r a e f c k e von der FAO und betont "daß die Haup-tursache für Unterernährung ... in den niedrigen Realeinkommen und damit der fehlenden Kaufkraft der betroffenen Bevölkerungsgruppen zu sehen ist. Insofern besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Armut und Ernährungsunsicherheit."

    Ende der Krise in Russland absehbar?
    Auch für Mittel- und Osteuropa gilt, daß auch heute noch hinreichend Potentiale in der Land- und Ernährungswirtschaft vorhanden sind, um die Bevölkerung ausreichend zu versorgen. Dennoch tritt Armut verstärkt und in zunehmendem Maße in einigen Transformationsländern auf, besonders in Russland und der Ukraine. Die Regierungen dieser beiden Länder seien aufgefordert, bedeutend mehr Anstrengungen zu unternehmen, um eine erfolgreiche Transformation zu erreichen, so Professor Klaus F r o h b e r g, Geschäftsführender Direktor des IAMO. Würden einige fundamentale Bedingungen bei der Umstrukturierung der Wirtschaft beachtet, dann würde sie wieder prosperieren und mit ihr auch die Landwirtschaft.

    Der Tagungsband ist beim IAMO, Theodor-Lieser-Straße 2, 06120 Halle (Saale) erhältlich und kann per e-mail (iamo@iamo.uni-halle.de) angefordert werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.landw.uni-halle.de/iamo/seminar12.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht, Tier / Land / Forst, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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