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09.11.2006 17:37

Dr. Victor Sourjik vom Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg wird "EMBO Young Investigator"

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Renommierte Auszeichnung für europäische Nachwuchsgruppenleiter geht an die Universität Heidelberg - Dr. Sourjik erforscht, wie Bakterien chemische Reize erkennen und verarbeiten

    Die Europäische Organisation für Molekularbiologie (EMBO) hat das Ergebnis der Auswahlrunde für ihr "EMBO Young Investigator"-Programm bekannt gegeben. Dr. Victor Sourjik vom Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH) ist unter den diesjährigen Gewinnern. Herr Sourjik wird für seine Forschung zur Signalübermittlung in Bakterienzellen ausgezeichnet.

    Das "EMBO Young Investigator"-Programm wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen, um die besten europäischen Nachwuchsforscher auf dem Gebiet der Molekularbiologie auszuzeichnen und zu fördern. In einem dreistufigen Auswahlprozess, der die bisherigen wissenschaftlichen Leistungen und das Forschungsprogramm bewertet, wurden die 21 Preisträger aus ganz Europa ermittelt. Eine wichtige Eingangsvoraussetzung ist der Nachweis, dass der Bewerber seit höchstens vier Jahren ein eigenes Labor leitet und dort unabhängig seine wissenschaftlichen Fragestellungen bearbeiten kann. Das Programm unterstützt die Preisträger durch ein Mentorensystem und durch die Organisation von Kursen und Symposien. Zusätzlich wird ein Preisgeld von 15 000 Euro pro Jahr vergeben.

    Dr. Victor Sourjik hat in Moskau Biophysik studiert und an der Universität Regensburg in der molekularen Mikrobiologie promoviert. Danach war er als Postdoktorand am Department für Molekular- und Zellbiologie der Harvard-Universität, bevor er im Jahr 2003 eine Stelle als Nachwuchsgruppenleiter am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH) angetreten hat.

    Dr. Sourjik erforscht, wie Bakterien chemische Reize erkennen und verarbeiten. So sind Bakterien in der Lage, kleine Änderungen in der Nährstoffkonzentration, wie zum Beispiel die der Zuckermoleküle, in ihrer Umgebung mit einer erstaunlicher Empfindlichkeit zu erfassen und sich auf die Nahrungsquelle zubewegen. Die grundlegenden molekularen Elemente dieser Signalerfassung und -verarbeitung sind bekannt. Herr Sourjik verfolgt einen systembiologischen Ansatz, indem er die Lokalisation aller beteiligten Moleküle und ihre Wechselwirkungen in der Zelle durch quantitative Fluoreszenzmikroskopie an lebenden Zellen bestimmt. In Kollaboration mit theoretischen Physikern aus Heidelberg, Berlin und Princeton (USA) werden aufgrund dieser Daten mathematische Modelle entwickelt, um die Prinzipien der Signalübertragung in biologischen Organismen zu verstehen. Näheres zu den Arbeiten von Herrn Sourjik kann seiner Internetseite (http://www.zmbh.uni-heidelberg.de/Sourjik/) entnommen werden.

    Herr Sourjik ist einer von zur Zeit vier unabhängigen Nachwuchsgruppenleitern am ZMBH. Die Mittel für dieses Programm werden vom ZMBH bereit gestellt. Herr Sourjik ist zudem Mitglied des am 13. Oktober bewilligten Heidelberger Exzellenzclusters "Zelluläre Netzwerke", das durch die Exzellenzinitiative von Bund und Ländern gefördert wird.

    Ein Foto von Dr. Sourjik kann unter: presse@rektorat.uni-heidelberg.de angefordert werden.

    Zusatzinformationen zum "EMBO Young Investigator Programme" unter http://www.embo.org/about_embo/press/new_yips06.html

    Weitere Informationen:
    Dr. Ralf Tolle
    Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH)
    Im Neuenheimer Feld 282, 69120 Heidelberg
    Tel. 06221 54 6816, Fax 54 5507
    r.tolle@zmbh.uni-heidelberg.de

    Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/presse

    Irene Thewalt
    Tel. 06221 542311, Fax 542317
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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