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Wissenschaft
In Kriminalfilmen heißen sie Dr. Tony Hill oder kurz Fitz. Ihre Aufgabe ist es, im Auftrag der Polizei von Bradford oder Manchester Kriminelle zu überführen. Christine Leist, eine Eichstätter Geographie-Absolventin, ist in derselben Branche aktiv: Seit Juli 2004 arbeitet Leist als Crime Mapperin für die London Metropolitan Police, die Krimifans in aller Welt besser als Scotland Yard bekannt ist. Ihr Job ist es, mit Hilfe Geographischer Informationssysteme (GIS) zur Entlarvung und Festnahme von Gewaltverbrechern oder Serientäter beizutragen. Diese "geographische Spurensuche" bedient sich moderner Methoden und Technologien des Faches. Über ihre Arbeit berichtet Leist am Dienstag, 14. November 2006, auf Einladung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt im Rahmen des Geographischen Kolloquiums. Die Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr im Raum 201 des Kollegiengebäudes, Bau A (Ostenstraße, Eichstätt).
Zunächst wird Christine Leist dabei Scotland Yard und ihren persönlichen Tätigkeitsbereich näher vorstellen. Nach einem kurzen Überblick über die Metropolitan Police, deren Arbeit und Philosophie, erfolgt eine Einführung in die Kriminalitätsanalyse und die Prinzipien der Forensic Intelligence. Im Mittelpunkt des Vortrags soll das das zentrale Arbeitsfeld von Christine Leist liegen, das Crime Mapping mit Hilfe von Geographischen Informationssystemen (GIS). In welcher Weise trägt die Visualisierung kriminaltechnischer Daten zu deren Verständnis und damit letztlich zur Entlarvung des Täters bei? Bei welchen Delikten kommt Crime Mapping hauptsächlich zum Einsatz? Anwendungsbeispiele und ein Überblick über die Methode des Geoprofiling mit Erläuterung der zugrunde liegenden kriminologischen Theorien und Praktiken runden den Vortrag ab.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Gesellschaft
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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