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AUS DER MEDIZIN FÜR DIE MEDIEN 5-2000
Massives Übergewicht im Sinne von Fettsucht ist in Deutschland noch nicht so verbreitet wie in den USA, wird aber auch hier zunehmend angetroffen. Es ist nur selten auf eine Grundkrankheit zurückzuführen, in den meisten Fällen auf Überernährung, die auf der unbezwingbaren Lust zu essen basiert.
Die Charité (Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik und die Lipidambulanz am Campus Virchow-Klinikum) beteiligt sich in einer Teilstudie an einer großen internationalen Untersuchung zur Wirksamkeit eines neuen Medikamentes gegen Übergewicht. Das Mittel, Ecopipam, hemmt das Essen aus "Lust". Es blockiert im Gehirn Rezeptoren (die sogenannten D1- und D2-Dopamin-Rezeptoren), die für die Vermittlung von lustvoller Abhängigkeit im Zusammenhang mit Nahrungsaufnahme verantwortlich gemacht werden.
An der Teilstudie in der Charité können sich 20 stark Übergewichtige mit einem Körper-Massen-Index zwischen 30 und 45 beteiligen. Dies entspricht einem Körpergewicht von 90 bis 130 Kilogramm bei einer Körpergröße von 1,70 m, bzw. von 100 bis 145 Kilogramm bei einer Größe von 1,80 m. Die Teilnehmer müßten sich auf zwei Jahre einrichten, in denen ihnen neben der medikamentösen Behandlung auch Ernährungsberatung und Verhaltenstherapie zuteil werden. Interessenten können sich unter der Telefonnummer 030-450 53 880 (Anrufbeantworter ) über Näheres informieren lassen.
Am Montag, dem 6. März, findet dazu um 18.30 Uhr ein Informationsabend in der Charité, Campus Virchow-Klinikum, Augustenburger Platz 1, 13 353 Berlin, statt.
Ort auf dem Gelände: Gebäude an der Mittelallee 10 (Kursraum 6 im Untergeschoß).
Silvia Schattenfroh
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Charité
Medizinische Fakultät der
Humboldt Universität zu Berlin
Dekanat
Pressereferat-Forschung
Dr. med. Silvia Schattenfroh
Augustenburger Platz 1
13353 Berlin
FON: (030) 450-70 400
FAX: (030) 450-70-940
e-mail: silvia.schattenfroh@charite.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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