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Neue Ergebnisse über "Wissen" und Weltbild der urgeschichtlichen Menschen
Die urgeschichtlichen Menschen hatten schon seit dem Magdalénien
(18 000 - 12 000 v.Chr.) tiefes und umfangreiches, bislang unvermutetes Wissen in der Himmelskunde und damit zusammenhängend auch in anderen Bereichen. Untersuchungen an dem berühmten und rätselhaften Felsbild des "Toten Mannes" in der Höhle von Lascaux (Frankreich) zeigen, dass die Jäger-Sammler ein Bild ihres Kosmos an die Felswand zeichneten. In ihm drückten sie ihr Wissen über die Dinge zwischen Himmel und Erde symbolisch aus. Das konnte jetzt der Archaeoastronom Michael A. Rappenglück in seiner Dissertation (Doktorvater Prof. Dr. Menso Folkerts von der Ludwig-Maximilians-Universität München) erstmalig belegen.
Das Felsbild zeigt große als Lebewesen dargestellte Sternbilder, die vom Ort der Höhle über dem Tal der Vézère 16 500 Jahre v. Chr. zu sehen waren. Die Menschen nutzen augenscheinlich auffällige Sterne rund um den nördlichen Himmelspol, um sich bei ihren Wanderungen zu orientieren. Die besondere Stellung des damaligen nördlichen Himmelspoles nahe des Sternes Cygni in der Milchstraße war mit Mythen und Riten eines paläolithischen Schamanismus und Totemismus verknüpft.
Mit Hilfe einer neuen "integralen" Methode, die Ergebnisse aus Archäologie, Astronomie, Ethnologie, Kartographie, Mythologie, Photogrammetrie, Religionswissenschaften, Semiotik und Symbolik zusammenfasst, gelang es erstmalig, der Weltanschauung und dem Weltbild der Menschen am Ende des letzten Eiszeitalters auf die Spur zu kommen. Die Ergebnisse zwingen zu einem neuen Bild der ,,Urgeschichte" der Wissenschaften und ihren Bezug zur Lebenswelt des Menschen.
Kontakt: Dr. Michael A. Rappenglück M.A.
Bahnhofstr. 1, 82205 Gilching-Geisenbrunn
Tel: 08105-377600, 377601 dienstlich: 08105-378797
Fax: 08105-377602, dienstlich: 08105-26367
Titel der Veröffentlichung:
Michael A. Rappenglück: Eine Himmelskarte aus der Eiszeit?
Verlag Peter Lang GmbH, Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt a.M.
ISBN 3-631-34847-9.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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