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15.11.2006 11:55

HRK-Plenum zum Hochschulpakt: Länder müssen letzte Steine aus dem Weg räumen

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Als erste Bewährungsprobe nach der Föderalismusreform hat am 14. November das Plenum der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in Berlin den Hochschulpakt 2020 bezeichnet. Jetzt müsse sich zeigen, ob Länder und Bund zu abgestimmten Maßnahmen in der Hochschulpolitik fähig sind. "Besonders die Länder müssen jetzt dafür sorgen, dass die letzten Steine aus dem Weg geräumt werden", erklärte HRK-Präsidentin Professor Dr. Margret Wintermantel am Tag nach dem Plenum vor der Presse in Berlin.

    "Die Hochschulen, aber viel mehr noch die künftigen Studienbewerber, sind auf eine Einigung beim Hochschulpakt dringend angewiesen", so Wintermantel. Das Plenum forderte von Ländern und Bund Planungssicherheit zunächst bis 2010 und dann darüber hinaus, denn der größte Studierendenandrang sei erst nach 2010 zu erwarten. Die Mittel müssten direkt an die Hochschulen gehen und dort für die Schaffung neuer, angemessen ausgestatteter Studienplätze eingesetzt werden.

    Ausdrücklich wies die Plenarversammlung darauf hin, dass die bis jetzt von Bund und Ländern vorgesehenen Mittel nicht ausreichen und völlig unklar ist, wie es nach 2010 weitergeht. Die HRK-Präsidentin dazu: "Wir erkennen das vorgelegte Angebot sehr wohl als eine gemeinsame Anstrengung von Bund und Ländern an. Die bisher vorgelegten Zahlen gehen aber von zu niedrigen Kosten pro Studienplatz sowie von einer geringen Übergangsquote von Schule zur Hochschule aus. Sie berücksichtigen weder die nötigen Bauinvestitionen noch die erforderlichen zusätzlichen Kapazitäten für den Bologna-Prozess. Wenn die Einführung der Bachelor- und Masterabschlüsse tatsächlich zu einer Qualitätsverbesserung der Lehre führen soll, sind entsprechende Mittel besonders zur Erhöhung der Betreuungsrelation unabdingbar."

    Wintermantel warnte erneut, dass unzureichende Mittel zu umfassenden Zulassungsbeschränkungen führen müssten: "Damit würde man die mit dem Studierendenandrang verbundene Chance, mehr junge Menschen zum Studium und zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen, vertun. Die volkswirtschaftlichen Folgen in den kommenden Jahren wären verheerend."


    Weitere Informationen:

    http://www.hrk.de/de/beschluesse/109_3544.php?datum=209.+Plenum+am+14.11.2006


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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